Zahnmedizin up2date 2018; 12(06): 471-487
DOI: 10.1055/a-0630-9393
Endodontologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Revision von Wurzelkanalfüllungen – Was, wie, womit?

Martin Brüsehaber
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Publication Date:
09 January 2019 (online)

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Die orthograde Revisionsbehandlung wurzelkanalbehandelter Zähne gewinnt zunehmend an Bedeutung. Eine unüberschaubare Vielzahl verschiedenster Instrumente steht für verschiedenste Behandlungsschritte zur Verfügung. Doch welche der auf dem Dentalmarkt angebotenen Instrumente werden tatsächlich benötigt, um eine Revisionsbehandlung erfolgreich durchführen zu können? Ein Überblick soll Licht ins Dunkel bringen.

Kernaussagen
  • Die Revision von insuffizienten Wurzelkanalfüllungen stellt einen komplexen Therapieansatz dar.

  • Erfolgreiche Behandlungen sind mit einer Prognose von 80% und mehr möglich – insbesondere, wenn die vollständige Erschließung der Wurzelkanäle gelingt.

  • Die Komplexität der Behandlungsfälle erfordert ein planvolles Vorgehen und die sichere Anwendung der erforderlichen Instrumente.

  • Der instrumentelle Aufwand ist jedoch nicht größer als bei primären Wurzelkanalbehandlungen.

  • Alle vorgestellten Instrumente werden auch im Rahmen von Primärbehandlungen benötigt und die Auswahl der Instrumente kann sich an den persönlichen Vorlieben des Behandlers orientieren.

  • Der einzige Unterschied ergibt sich aus dem gelegentlichen Bedarf an Lösungsmitteln.

  • Eine unabdingbare Notwendigkeit ergibt sich jedoch aus der zwingend erforderlichen Sichtkontrolle.

  • Eine zielführende Behandlung gelingt nur bei sicherer Beurteilung der intrakanalären Befunde und unter gesicherter visueller Kontrolle aller Behandlungsschritte.

  • Die ideale Lösung für dieses Problem ist der Einsatz eines Mikroskops.