Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-0634-8887
Rheuma – Spezielle operative Verfahren am Fuß – Schritt für Schritt
Publication History
Publication Date:
30 July 2019 (online)
Grundlagen
Fuß und Sprunggelenk gehören zu den am häufigsten betroffenen Regionen bei Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis. Operative Maßnahmen können gerade hier zu einer erheblichen Besserung der effektiven Aktivität der betroffenen Patienten führen; der systemisch-entzündliche Charakter der zugrunde liegenden Erkrankung und insbesondere die Betroffenheit der gesamten unteren Extremität ist jedoch zu berücksichtigen. Zur operativen Therapie gelangen dabei frühe Erkrankungsstadien (Stadium I und Stadium II nach Larsen-Dale-Eek) mit Rückfußarthritis, Tenosynovialitis und beginnendem Pes plano valgus aufgrund der Insuffizienz der Sehne des M. tibialis posterior und des medialen Kapsel-Band-Apparats ungünstigerweise nur selten. Meist kommen bereits fortgeschrittene Destruktionen von OSG und USG mit Rückfußvalgus, talonavikulärer Subluxation, lateralem Impingement und schweren Vorfußdeformierungen (Metatarsus primus varus, Hallux valgus und Klauenzehenfehlstellung) zur Behandlung („pied rond rheumatismale“). Die alleinige Korrektur des Vorfußes ohne Miteinbeziehung des Rückfußes birgt ein hohes Rezidivrisiko (Fuhrmann 2002). Zahlreiche, bei degenerativ bedingten Arthrosen geläufige Operationsverfahren haben ihre Leistungsfähigkeit auch beim rheumatischen Fuß bewiesen (OSG-Arthrodese, OSG-Endoprothetik, peritalare Arthrodese, gelenkerhaltende Vorfußkorrektur bis Stadium III nach Larsen-Dale-Eek).