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DOI: 10.1055/a-0641-6995
Positionspapier der AG Lehre der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie zum aktuellen Stand der Lehre im klinischen Abschnitt einschließlich PJ auf dem Fachgebiet O&U
Publication History
Publication Date:
05 October 2018 (online)
Die AG Lehre der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hat es sich zur Aufgabe gestellt, in enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand und den Ordinarien sowohl zur Struktur als auch zu den Inhalten der studentischen Lehre des Faches Orthopädie und Unfallchirurgie Empfehlungen zu entwickeln, um so zu einem einheitlichen Mindestniveau für die ärztliche Ausbildung in Deutschland beizutragen. Ziel ist es, eine wissenschaftlich fundierte, praxisorientierte und strukturierte medizinische Ausbildung im gemeinsamen Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie zu vermitteln, um die zukünftigen Ärztinnen und Ärzte, unabhängig von ihrer späteren Spezialisierung bzw. Subspezialisierung, auf ihre klinisch-praktische Tätigkeit vorzubereiten. Die gegenwärtige und zukünftige Krankheitslast unserer alternden Bevölkerung auf dem Gebiet muskuloskeletaler Erkrankungen, die naturgemäß in das Fachgebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie, anteilig aber auch in die Allgemeinmedizin, fallen, erfordert gut ausgebildete Mediziner, die das Behandlungsspektrum vom Erstkontakt bis hin zu langwierigen und komplexen Verläufen anbieten können. Der Nationale kompetenzbasierte Lernzielkatalog Medizin (NKLM) ermöglich es den Fakultäten bereits heute, das gesamte Fach O&U „aus einer Hand“ in Form des „curricularen Mappings“ anzubieten. Die AG Lehre steht hierbei gerne zur Seite. Letzten Endes entscheiden die Akteure vor Ort sowie die personellen und infrastrukturellen Gegebenheiten darüber, wie O&U in der Lehre, bestmöglich als Pflichtteil der Chirurgie oder alternativ der Allgemeinmedizin, den Studierenden vermittelt werden kann.
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Literatur
- 1 Statistisches Bundesamt. Krankheitskosten 2015. Anteile nach Krankheitsklassen in %; Grafik 2017. Im Internet: https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Gesundheit/Krankheitskosten/KrankheitskostenJahr2120721159004.pdf Stand: 29.09.2017
- 2 Kasch R, Wirkner J, Meder A. et al. Wer bleibt nach einer Famulatur in Orthopädie und Unfallchirurgie dem Fachbereich treu? Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage. Z Orthop Unfall 2016; 154: 352-358
- 3 Kasch R, Engelhardt M, Förch M. et al. Ärztemangel. Was tun, bevor Generation Y ausbleibt? Ergebnisse einer bundesweiten Befragung. Zentralbl Chir 2016; 141: 190-196
- 4 Walcher F, Dreinhöfer KE, Obertacke U. et al. Entwicklung des Lernzielkatalogs „Muskuloskelettale Erkrankungen, Verletzungen und traumatische Notfälle“ für Orthopädie-Unfallchirurgie im Medizinstudium. Unfallchirurg 2008; 111: 670-687
- 5 Froehlich S, Obertacke U, Ruesseler M. et al. Lehrzielkatalog im Pflicht- und Wahlbereich des Praktischen Jahres für die Inhalte des Faches „Orthopädie und Unfallchirurgie“. Z Orthop Unfall 2011; 149: 568-574
- 6 Fischer M, Bauer D, Mohn K. et al. Finally finished! National Competence Based Catalogues of Learning Objectives for Undergraduate Medical Education (NKLM) and Dental Education (NKLZ) ready for trial. GMS Z Med Ausbild 2015; 32: Doc35
- 7 Ruesseler M, Froehlich S, Mittelmeier W. et al. Die Lehre in Orthopädie und Unfallchirurgie im klinischen Studienabschnitt und im Praktischen Jahr (PJ). Z Orthop Unfall 2010; 148: 542-547
- 8 Approbationsordnung für Ärzte vom 27. Juni 2002 (BGBl. I S. 2405), die zuletzt durch Artikel 5 des Gesetzes vom 17. Juli 2017 (BGBl. I S. 2581) geändert worden ist. Zuletzt geändert durch Art. 5 G v. 17.7.2017 I 2581. Im Internet: https://www.gesetze-im-internet.de/_appro_2002/BJNR240500002.html Stand: 17.07.2017
- 9 Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Masterplan Medizinstudium 2020. Im Internet: https://www.bmbf.de/de/suche.php Stand: 13. Juni 2018