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DOI: 10.1055/a-0646-3276
Massenanfall von Verletzten – aus Sicht eines Krankenhauses
Publication History
Publication Date:
27 December 2018 (online)


Wie in der Präklinik besteht auch bei einer MANV-Situation im Krankenhaus ein Missverhältnis zwischen Patienten und Versorgungsressourcen, was sowohl Material als auch Personal betrifft. Dieses bedeutet – zumindest in der Anfangsphase der klinischen Versorgung – eine passagere Abkehr von einem individualmedizinischen Therapieansatz zugunsten eines katastrophenmedizinischen Versorgungsalgorithmus, denn ein Massenanfall von Verletzten erfordert auch im Krankenhaus ein spezifisches MANV-Versorgungskonzept.
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Ein Massenanfall von Verletzten erfordert auch im Krankenhaus ein spezifisches MANV-Versorgungskonzept.
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Die verfügbaren klinischen Ressourcen müssen gezielt und sparsam eingesetzt werden.
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Die sonst übliche Individualmedizinische Versorgung muss ggf. (vorübergehend) auf einen katastrophenmedizinischen Damage-Control-Ansatz umgestellt werden
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Im Krankenhausalarm- und Einsatzplan müssen die organisatorischen Abläufe der Umstellung auf einen Notfallbetrieb und das MANV-Behandlungskonzept beschrieben werden.
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Der MANV-Plan und das Versorgungskonzept sind regelmäßig zu schulen und zu üben.
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Gerade für den Terror-MANV sind spezifische Materialvorhaltung und medizinische Behandlungskonzepte zu planen.