Manch einem Leser wird Goal Setting, das Konzept des „Führens mit Zielen“ – vom amerikanischen Psychologen Edwin A. Locke empirisch entwickelt und 1968 erstmals publiziert [1] – als Motivationsstrategie aus der Arbeits- und Organisationspsychologie bekannt sein. Beim Goal Setting wird ein Plan entwickelt, der die Durchführung von Aufgaben systematisch auf das zu erreichende Ziel hin abstimmt. Dahinter steht die Annahme, dass es gerade die selbstgesetzten Ziele sind, die zu Handlungen bzw. zur Durchführung bestimmter Aufgaben motivieren. Im Mittelpunkt steht hierbei der Zusammenhang von Zielen (zukünftige Handlungsresultate) und Aufgabenperformanz. Hohe (anspruchsvolle) spezifische Ziele, klar gestaltet und präzise vorgegeben, führen zu besserer Performanz (höhere Leistung) als niedrige und allgemeine Ziele. Das ist der Zielschwierigkeits- und Zielspezifitätseffekt.