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DOI: 10.1055/a-0658-1904
Frührehabilitation in der Viszeralmedizin – Neues Behandlungskonzept der universitären Maximalversorgung für ältere Patienten mit gastroenterologischen, hepatologischen, onkologischen Erkrankungen in Mannheim
Publication History
Publication Date:
13 August 2018 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/zfg/201808/lookinside/thumbnails/zfg-6581904_10-1055-a-0658-1904-1.jpg)
Hintergrund und Ziel
Die demografische Entwicklung und die Altersstruktur der Patienten, die Zunahme von komplexen Erkrankungen bzw. Komorbiditäten und die zunehmende Individualisierung der Therapie stellen die konservative und die operative Medizin vor große Herausforderungen. Es ist davon auszugehen, dass die Entwicklung der Altersstruktur zu einer deutlichen Zunahme der Zahl alternder Patienten mit erheblichen Komorbiditäten führen wird. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass 90 % der über 65-Jährigen mindestens 1 chronische Erkrankung aufweisen, ca. 30 % der über 65-Jährigen zeigen bis zu 5 weitere chronische Erkrankungen (Chronic Conditions Among Medicare and Medicaid Beneficiaries Chartbook: 2012 Edition). Dies betrifft auch Patienten mit gastroenterologischen und hepatologischen Erkrankungen.
Patienten mit gastroenterologischen, hepatologischen und onkologischen Erkrankungen werden – unabhängig von Alter und Funktionalität – immer komplexeren und intensiveren Behandlungen zugeführt. Dies betrifft Patienten mit operativen Eingriffen bei onkologischen oder chronisch-entzündlichen Prozessen, aber auch Patienten, die sich einer medikamentösen oder einer anderen nichtchirurgischen Therapie unterziehen. Zudem erfolgen auch akute Eingriffe in Notfallsituationen, die diese Patienten erheblich belasten. Bei ihnen kann eine Frührehabilitation sinnvolle Unterstützung bieten.