Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS) leiden nicht selten zusätzlich an einer
Depression. Die Frage, ob eine medikamentöse Behandlung der Depression auf lange Sicht
neben dem Affekt auch das kardiovaskuläre Outcome verbessert, wird kontrovers diskutiert.
In einer kürzlich im JAMA publizierten Langzeitanalyse einer Therapiestudie mit Escitalopram
zeigte sich nun ein signifikanter Vorteil der antidepressiven (Kurzzeit-) Therapie:
Noch mehr als acht Jahre später waren die „Major Adverse Cardiovascular Events“ (MACE)
der Patienten reduziert.