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DOI: 10.1055/a-0751-0934
Stereotaktische Radiochirurgie zur Behandlung arteriovenöser Malformationen
Publication History
Publication Date:
07 January 2019 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/neuroradiol/201901/lookinside/thumbnails/105_10-1055-a-0751-0934-1.jpg)
Die sog. ARUBA-Studie untersuchte das Outcome von Patienten mit nicht rupturierten arteriovenösen Malformationen: Bei Patienten, die ausschließlich symptomatisch (medikamentös) behandelt wurden, fand sich eine signifikant geringere Rate an Todesfällen und Schlaganfällen im Vergleich zu (radio-)chirurgisch behandelten Patienten. Tonetti et al. halten die Studie aber nicht für geeignet, den Benefit der stereotaktischen Radiochirurgie zu beurteilen.
Die hier festgestellte Schlaganfall-/Sterberate nach stereotaktischer Radiochirurgie unterschied sich nicht signifikant von der Schlaganfall-/Sterberate der nur medikamentös behandelten Patienten der ARUBA-Studie (14 % vs. 10 %). Das kumulative Risiko zu versterben, steigt an, wenn die Patienten älter werden. Ob die Annahme einer linearen Schlaganfall-/Sterberate über einen längeren Zeitraum valide ist, bleibt abzuwarten. Aufklärung erhoffen sich die Autoren von den Langzeitergebnissen der ARUBA-Kohorte.