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DOI: 10.1055/a-0756-1874
Diabetes und Fahreignung
Die neue S2e-Leitlinie ‚Diabetes und Straßenverkehr‘Publication History
Publication Date:
11 December 2018 (online)
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Diabetes schränkt in der Regel weder die berufliche noch die private Fahreignung ein. Das ist die zentrale Aussage der neuen S2e-Leitlinie „Diabetes und Straßenverkehr“ (AWMF-Register Nr. 057-026). Doch wie bei jeder Regel gibt es Ausnahmen, denn schwere Stoffwechselentgleisungen, unzureichende Therapie, Begleit- oder Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus können das individuelle Unfallrisiko temporär oder dauerhaft steigern. Die S2e-Leitlinie „Diabetes und Straßenverkehr“ bietet jetzt einen größeren individuell begründbaren Spielraum der Begutachtung und Orientierung in der praktischen Diabetologie. Diese erste Leitlinie zu Fahreignung und Diabetes in Europa wurde unter Federführung des „Ausschuss Soziales“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Kooperation mit weiteren Fachgesellschaften erstellt und im März 2018 vorgestellt [2]. Eine Praxisleitlinie und eine Patientenleitlinie sind in Vorbereitung.
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Literatur
- 1 Cox DJ, Singh H, Lorber D. Diabetes and driving safety: science, ethics, legality and practice.. Am J Med Sci 2013; 345: 263-265 doi: 10.1097/MAJ.0b013e31828bf8d
- 2 Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG): Diabetes und Straßenverkehr (1. Auflage, 2017). www.deutschediabetesgesellschaft.de/leitlinien/evidenzbasierteleitlinien.html
- 3 Gräcmann N, Albrecht S. Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung. (Hrsg.: Bundesanstalt für Straßenwesen. Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung, Bundesanstalt für Straßenwesen. Bergisch Gladbach, Stand 24. Mai 2018) www.bast.de/BASt_2017/DE/Verkehrssicherheit/