Neonatales Abstinenzsyndrom: Morphin versus Methadon

Die Inzidenz des neonatalen Abstinenzsyndroms nimmt zu. Ein großer Teil der betroffenen Neugeborenen benötigt eine pharmakologische Therapie der Entzugssymptomatik. Am häufigsten kommen hierbei Morphin und Methadon zum Einsatz. Können mit Methadon behandelte Patienten schneller wieder aus der Klinik entlassen werden als Kinder, die Morphin erhalten? Mit dieser Fragestellung hat sich ein Team von US-Wissenschaftlern beschäftigt.

Fazit

Reife Neugeborene mit einem neonatalen Abstinenzsyndrom, die mit Methadon behandelt werden, so das Fazit der Autoren, können schneller aus der Klinik entlassen werden als Neugeborene, die Morphin erhalten. Weitere prospektive Untersuchungen müssen diese Beobachtungen bestätigen. Mit Spannung erwarten sie die Auswertung einer aktuellen randomisierten Studie zu dieser Thematik.