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DOI: 10.1055/a-0800-1353
Reanimation extrem Frühgeborener: Grenzbereiche im Ländervergleich
Publication History
Publication Date:
07 March 2019 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/10.1055-s-00023625/201901/lookinside/thumbnails/112_10-1055-a-0800-1353-1.jpg)
Ab wann sollen extrem Frühgeborene, die sich an der Grenze der Lebensfähigkeit und damit in einer sogenannten „Grauzone“ befinden, wiederbelebt werden? Wo liegen die Unter- und Obergrenzen dieser Grauzone? Eine Online-Erhebung unter Neonatalogen in 3 westeuropäischen Ländern zeigt: Trotz ähnlicher ethischer Ansätze bezüglich der intensivmedizinischen Versorgung gibt es deutliche nationale Unterschiede.
Das Gestationsalter-bezogene Vorgehen bezüglich lebenserhaltender Maßnahmen bei extrem Frühgeborenen variiert von Land zu Land. Am proaktivsten waren schwedische vor britischen und niederländischen Ärzten. Bei den Prognose-basierten Grenzen gab es kaum Unterschiede. Die Autoren regen qualitative Studien an, die weitere (Prognose)-faktoren berücksichtigen und Pflegepersonal sowie Eltern miteinbeziehen. Die Ergebnisse sind durch die niedrige Antwortrate limitiert und nicht generell übertragbar.