Dialyse aktuell 2018; 22(10): 448-452
DOI: 10.1055/a-0803-8615
Schwerpunkt | Nephrologie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Ernährungsempfehlungen bei chronischer Niereninsuffizienz

Was gilt für Makronährstoffe und Einzelsubstanzen?
Rainer Stange
1   Abteilung für Naturheilkunde, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Immanuel Krankenhaus
2   Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin (ZAEN)
3   Ärztegesellschaft für Heilfasten und Ernährung
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Publication Date:
18 December 2018 (online)

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Zusammenfassung

Eine den CKD-Krankheitsstadien (CKD: chronic kidney disease, chronische Niereninsuffizienz) angepasste Ernährung kann das dialysefreie Intervall und die Lebensqualität günstig beeinflussen. Da der Ruheenergieumsatz der Nieren circa 7 % beträgt, sollte die Proteinzufuhr zwischen 6 und 8 g/d kg KG betragen. Ein prognostisch ungünstiger Faktor sind auch die Störungen im Säure-Basen-Haushalt, die zum Beispiel durch Gabe von basischen Salzen ausgeglichen werden sollten. Eine Kochsalzzufuhr von weniger als 5,5 g/d kann den Blutdruck und die Osteoporose günstig beeinflussen. Auf die Progression können sich auch L-Arginin, Omega-3-Fettsäuren und Folsäure auswirken. Regelmäßige Ernährungsberatungen und Kontrollen sind empfehlenswert.