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DOI: 10.1055/a-0804-0501
Intensivmedizin: Die 10 Fallstricke der Lakat-Clearance in der Sepsis
Publication History
Publication Date:
18 March 2019 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/10.1055-s-00023617/201901/lookinside/thumbnails/8040501_10-1055-a-0804-0501-1.jpg)
In der Intensivmedizin wird häufig die Veränderung der Laktatkonzentration im Blut als Verlaufsparameter verwendet. Änderungen der Lakatkonzentration sind einerseits durch die Exkretion z. B. im Urin und Schweiß, andererseits aber auch durch den Metabolismus (Aufnahme von Laktat nach intrazellulär und Verstoffwechselung in der Leber) zu erklären.
Die Autoren zeigen in diesem Review die Komplexität des Laktats als Molekül, Substrat, Biomarker, Energieträger, Bestandteil kristalloider Lösungen und bedeutender Modulator der zellulären Energieproduktion bei Stress/Sepsis. Ein fixierter Grenzwert erscheint nicht sinnvoll und wir sollten demnächst bei unseren intensivmedizinischen „Laktatstudien“ an diese Komplexität denken. Ich glaube, dennoch dass eine Verlaufsbeobachtung ohne das Festlegen definierter Grenzwerte unsere Intensivtherapie unterstützen kann. Ob die Laktatbestimmung für die SEPSIS 3 Definition wirklich sinnvoll ist, sollte weiter diskutiert werden.