Psychiatr Prax 2019; 46(04): 191-199
DOI: 10.1055/a-0806-3568
Originalarbeit
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Psychische Symptombelastung bei Asylsuchenden in Abhängigkeit vom Aufenthaltsstatus

The Influence of Residence Status on Psychiatric Symptom Load of Asylum Seekers in Germany
Johanna G. Winkler
1   Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus Berlin
,
Eva J. Brandl
1   Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus Berlin
3   Berlin Institute of Health (BIH)
,
H. Joachim Bretz
1   Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus Berlin
,
Andreas Heinz
2   Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, CCM, Charité – Universitätsmedizin Berlin
,
Meryam Schouler-Ocak
1   Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus Berlin
› Author Affiliations
Further Information

Korrespondenzadresse

Johanna Gisela Winkler
Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus
Große Hamburger Straße 5–11
10115 Berlin

Publication History

Publication Date:
12 December 2018 (online)

 

Zusammenfassung

Ziele der Studie Untersuchung der Sicht von Asylbewerbern auf rechtliche Situation, Asylverfahren und Lebensbedingungen und deren Einfluss auf psychische Belastungen.

Methode 650 Asylbewerber in Berlin erhielten einen Fragebogen.

Ergebnisse 76,3 % (N = 496) beantworteten den Fragebogen vollständig. Von diesen hatten 74,6 % Symptome einer psychischen Erkrankung, und dies mit signifikantem Zusammenhang zu unsicherem Aufenthaltsstatus. Sehr belastete Personen nahmen Hilfsangebote, integrationsfördernde Maßnahmen und ihre Rechte im Asylverfahren weniger wahr. In unserer Stichprobe befanden sich nur 11,6 % der Asylbewerber mit krankheitswertiger psychischer Symptomatik in psychiatrischer Behandlung.

Schlussfolgerung Die Daten zeigen die hohe Relevanz psychischer Belastungen bei Geflüchteten.


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Abstract

Background The aim of this study was to assess asylum seekersʼ views on their legal situations, asylum procedures and living conditions, and the relationship of these factors towards psychological stress.

Methods 650 asylum seekers in Berlin received a questionnaire.

Results 76,3 % (N = 496) completed the questionnaires in full. According to psychological test criteria, 74,6 % (N = 370) of these respondents indicated symptoms of mental disorders. There were significant correlations between insecure residency status and these symptoms. Respondents with higher symptom load took less advantage of support, participated less in measures designed to assist integration, and described more difficulties in their hearing. Only 11.6 % out of the asylum seekers with mental Illness indicating symptoms in our sample were under psychiatric treatment.

Conclusion Our data emphazise the high relevance of mental health burden among refugees.


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Einleitung

Bei Geflüchteten werden Prävalenzen psychischer Erkrankungen von 63 – 95 % berichtet [1] [2] [3]. Für posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD) werden international Prävalenzen von 3 – 86 % [4], durchschnittlich 31 % [5], in Deutschland 29 – 81 % [1] [3] [6] genannt. Komorbiditäten für PTSD und chronische Schmerzen von bis zu 57 % und für PTSD und Depression von bis zu 64 % werden beschrieben [7] [8] [9] [10] sowie häufiger auftretende Suchterkrankungen und Psychosen [1] [5] [11].

Ebenfalls hohe Prävalenzen werden mit 14 – 88 % für depressive Symptomatik, 27 – 92 % für Angstsymptomatik und 54 – 66 % für somatische Beschwerden erhoben [1] [2] [3] [5] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17], in anderen Studien aber auch lediglich Prävalenzen, die dem Auftreten der Erkrankung im Zielland entsprechen [18]. Ursachen dieser abweichenden Ergebnisse könnten im Befragungszeitpunkt liegen (z. B. Befragung auf der Flucht, bei Erreichen des Ziellandes oder bis zu 5 Jahre später [19] [20]) sowie in anderen methodischen Unterschieden (mit Selbst-Rating-Bögen wurden andere Ergebnisse als im strukturierten Interview erhoben [19] und die Prävalenzen in dolmetschergemittelten Erhebungen waren höher als in von Muttersprachlern durchgeführten [10]).

Etwa 30 % der Geflohenen waren gefoltert worden [21], viele sind kriegstraumatisiert [10]. Auch traumatische Erlebnisse auf der Flucht sind häufig [22]. Diese traumatisierenden Ereignisse sind, ebenso wie sozialökonomische und politische Ausgrenzung sowie interpersonelle Gewalt [23], mit einer höheren Prävalenz psychischer Erkrankungen korreliert [13].

Viele Studien beschreiben auch im Zielland Situationen, die als belastend, diskriminierend oder traumatisch erlebt werden und mit einer höheren psychischen Symptomprävalenz verbunden sind [24] [25]. Solche Postmigrationsfaktoren können fehlende Privatsphäre und Langzeitinternierung sein, aber auch familiäre Trennung und Sorgen um den Verbleib von Verwandten, erlittene Verluste, Trauer, Länge des Asylverfahrens, Sprachprobleme, fehlende Arbeit und Tagesstruktur, Zugangsbarrieren zur Gesundheitsversorgung, Diskriminierung und soziale Unterprivilegiertheit sowie aus der Migration resultierende Schuldgefühle [20] [26] [27] [28] [29] [30] [31] [32].

Aktuell wird angenommen, dass vor oder während der Migration erlebte Traumata das Auftreten psychischer Erkrankungen stark beeinflussen, während im Zielland aufgetretene Ereignisse einen moderaten Einfluss haben [15]. Postmigrationsstressoren können zudem bestehende Erkrankungen verschlechtern, die Heilung behindern und Chronifizierungen fördern [33] [34].

Zwischen dem rechtlichen Aufenthaltsstatus im Zielland und der psychischen Gesundheit fanden Schick et al. keinen Zusammenhang [35]. Mehrfach wurde ein signifikanter Rückgang von Angst und Depression bei Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen nachgewiesen – unabhängig vom Aufenthaltsstatus [36] [37]. Im Gegensatz dazu beschrieben andere Autoren in Fallvignetten [38] oder vermuten retrospektiv [39], dass der Aufenthaltsstatus und die Belastung durch drohende Abschiebung den Gesundheitszustand negativ beeinflussen könnten und dass ein sicherer Aufenthaltsstatus die Krankheitsbelastung signifikant senkt [40]. Chu et al. stellten sogar fest, dass die Postmigrationsbedingungen einen ebenso starken Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit haben wie die erlebten Traumata. Dabei sei der Einfluss des Aufenthaltsstatus auf die Gesundheit ebenso stark wie der des am häufigsten zur PTSD führenden traumatischen Erlebnisses, einer Vergewaltigung [33], eines sogenannten „man made disasters“, also einer von Menschen zu verantwortende Traumatisierung, die schwerste Folgestörungen induzieren kann [41].

Die vorliegende Studie beleuchtet als erste Untersuchung in Deutschland, wie das Asylverfahren, der Aufenthaltsstatus und die Lebensbedingungen während der Laufzeit des Asylantrags von den Betroffenen wahrgenommen werden und welcher Zusammenhang zwischen diesen Faktoren und psychischen Erkrankungen besteht.


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Methoden

Vom 15.7.2015 bis 1.3.2016 wurde eine repräsentative Stichprobe von 650 Personen in 9 Berliner Flüchtlingsunterkünften in Face-to-Face-Interviews befragt. Alle volljährigen Bewohner – oder die eines definierten Bereichs der Einrichtung – wurden zur Befragung eingeladen. Während des Ausfüllens der Fragebögen stand geschultes Personal für Rückfragen bereit, das auch bei emotionaler Belastung unterstützte. Leseunkundigen wurden die Fragen vorgelesen.

Fünf Fragebögen wurden verwendet:

  • ein von den Autoren erstellter soziobiografischer Bogen mit Elementen des Akkulturationsfragebogens nach Ward und Rana-Deuba [42] und zusätzlichen Fragen zu bestehenden Erkrankungen, rechtlichem Aufenthaltsstatus, Erleben des Asylverfahrens sowie Wünschen, Ängsten und Hoffnungen;

  • die Hopkins-Symptom-Checkliste 25 (HSCL-25), die mit den Symptomclustern ‚Depression‘ und ‚Angst‘ im transkulturellen Kontext entwickelt wurde und einen Cut-off-Wert von 1,75 hat [43] [44];

  • die SOMA-Skala der Symptom-Checklist-90®-Standard für körperliche Beschwerden, bei der ein T-Wert ≥ 60 als auffällig gilt [45] [46];

  • die Subskala „Quality of Life“ des EUROHIS, die subjektive Lebensqualität in den letzten 14 Tagen abfragt [47] [48];

  • die Posttraumatic Diagnostic Scale (PDS), die mit 7 Subskalen die ICD-10-Kriterien einer PTSD misst [49] [50]. Die im PDS erfragten Traumata wurden von ursprünglich 12 auf insgesamt 25 Items aus dem Harvard Trauma Questionnaire (HTQ) ergänzt [51].

Die Fragebögen wurden in 7 Sprachen eingesetzt (Arabisch, Persisch, Russisch, Albanisch, Serbisch/Bosnisch, Englisch, Französisch). Die Übersetzungen der standardisierten Bögen wurden vom „Behandlungszentrum für Folteropfer – Zentrum Überleben Berlin e. V.“ zur Verfügung gestellt, das diese in der Diagnostik der dortigen Patienten einsetzt. Sie wurden durch mehrfache Hinübersetzung durch einen und anschließende Rückübersetzung durch einen anderen professionellen Dolmetscher generiert. Dieser Prozess war so lange fortgesetzt worden, bis gute Übereinstimmung gegeben war. Wir glichen diese Bögen durch professionelle Sprachmittler mit in den vom Nationalen Referenz Center für Behandlung und Diagnose von Psychotraumata in den Niederlanden „Amadiagnostiks Stitchting Centrum 45“ vorgehaltenen Bögen ab [52]. Auch die selbst erstellten Fragen ließen wir durch professionelle Dolmetscher z. T. mehrmals hin- und durch andere rückübersetzen, um eine möglichst genaue Übersetzung zu erreichen. Bei HSCL-25, SCL und Quality of Life verwendeten wir neben den kardinalskalierten Mittel- bzw. T-Werten auch die nominalen Werte „erkrankt – nicht erkrankt“ (cut-off 1,75) bzw. die kardinalskalierten der 4- oder 5-stufigen Bewertung von „nicht“ bis „stark“ oder „extrem“, um die Anzahl der Erkrankten und die Intensität der Symptomatik zu erfassen. Nicht vollständig ausgefüllte Fragebögen wurden in der weiteren Berechnung nicht berücksichtigt. Die statistischen Analysen wurden mit PSPP 1.3 und SPSS 24.0 durchgeführt. Für die Analyse nominaler Variablen wurde Pearson’s Chi-Quadrat-Tests oder bei kleinen Subfallzahlen der Fisher-Yates-Test verwendet, bei kardinalskalierten Variablen wurden zweiseitige t-Tests bzw. Varianzanalysen ANOVA durchgeführt. Aufgrund des explorativen Charakters der Untersuchung erfolgte keine Korrektur für multiples Testen.


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Ergebnisse

Es wurden 650 Geflüchtete befragt, 486 (74,8 %) Männer und 164 (25,2 %) Frauen aus 23 Nationen, die im Mittel 30,6 Jahre alt waren (SD 10,0) und 47 verschiedene ethnische Zugehörigkeiten angaben. Die Befragten hielten sich im Mittel seit 128 Tagen in Deutschland auf (1 – 2159 Tage). Die demografischen Daten der Stichprobe entsprechen den vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) für alle Asylbewerber in Deutschland in den Jahren 2015 und 2016 beschriebenen [53] ([ Tab. 1 ]).

Tab. 1

Demografische Daten im Vergleich.

BAMF 2015 [53]

BAMF 2016 [53]

Stichprobe

Alter in Jahren, Mittelwert

30,1

30,6

30,6

Frauenanteil, %

30,8

24,3

25,2

Nationalität, %

Syrien

35,9

36,9

36,9

Afghanistan

 7,1

17,6

14,9

Irak

 6,7

13,3

 8,5

Albanien

12,2

 2,1

 7,5

Iran

 3,7

 6,3

Moldawien

 2,3

 4,6

Serbien

 3,8

 1,7

Kosovo

 7,6

 0,3

russ. Föderation

 1,5

 0,9

Pakistan

 1,9

 2,1

 0,9

Eritrea

 2,5

 2,6

 0,3

andere

19,6

16,5

 6,6

unklar

 2,7

 2,0

 8,5

76,3 % (N = 496) aller Befragten beantworteten alle Fragebögen vollständig. Der depressive Items abfragende HSCL-25-Fragebogen wurde am häufigsten (87,9 %; N = 571), der 5-teilige HTQ/PDS-Fragebogen am seltensten (79,7 %; N = 518) vollständig beantwortet.

Wir stellten hohe Prävalenzen für Angst, Depression, PTSD und somatische Beschwerden fest. Mit 61,3 % lag am häufigsten eine depressive Symptomatik vor, 74,6 % litten an mindestens einer psychischen Erkrankung. 17,5 % gaben Suizidgedanken an ([ Tab. 2 ]).

Tab. 2

Zusammenhang zwischen Aufenthaltsstatus, Symptombelastung und weiteren Parametern.

Aufenthaltsgestattung (37,7 %)

Aufenthaltserlaubnis

(13,7 %)

Duldung (4,9 %)

weiß nicht (23,9 %)

kein offizieller Status (0,8 %)

keine Angabe (17,1 %)

Grenzübertrittsbescheinigung

(2,0 %)

gesamt

(N = 650)

p-Wert

Alter, MW (SD)

30,3 (9,4)

32,0 (10,0)

31,6 (10,7)

29,8 (10,6)

38,2 (16,4)

30,8 (9, 8)

29,9 (10,7)

30,6 (10,0)

0,419

Tage in Deutschland

116,1 (115,5)

161,7 (191,4)

345,0 (612,7)

106,9 (102,3)

26 (25,5)

106,5 (99,9)

100,3 (110,3)

128,3 (177,3)

< 0,001

depressive Symptomatik vorhanden, %

59,4

60,8

66,7

62,4

80,0

58,6

83,3

61,3

0,695

Suizidgedanken vorhanden, %

15,0

17,3

13,3

17,9

20,0

20,2

50,0

17,5

0,102

Depression, Mittelwert Schweregrad

2,1

2,1

2,2

2,1

2,6

2,2

2,8

2,1

0,061

Depression (t-Wert) Mittelwert

65,4

65,2

66,9

65,5

69,8

65,0

71,8

65,1

0,079

Angstsymptomatik vorhanden, %

47,4

42,5

63,3

54,0

40,0

63,2

75,0

52,3

0,034

Angst, Mittelwert Schweregrad

2,0

1,8

1,9

2,0

2,2

2,2

2,2

2,0

0,081

Angst (t-Wert) Mittelwert

63,3

61,9

65,2

64,8

67,0

67,4

66,7

64,4

0,221

PTSD-Kriterien vorhanden, %

40,4

40,3

33,3

42,5

75,0

42,5

63,6

41,7

0,573

Beeinträchtigug durch PTSD

1,6

1,9

1,3

1,8

2,5

1,6

0,9

1,7

0,003

somatische Symptomatik vorhanden, %

44,2

32,5

51,7

54,8

40,0

57,7

66,7

47,8

0,012

Somatisierung, Mittelwert

55,4

51,0

57,2

57,9

57,2

59,5

58,3

56,1

0,009

Lebensqualität, Mittelwert

3,2

3,3

3,1

3,1

3,0

3,0

2,6

3,1

0,030

Die HSCL- und SCL-Mittelwerte wurden standardisiert, um die Symptombelastung mit einer durchschnittlich belasteten Population (MW = 50, SD = 10) vergleichen zu können. Für die depressive Symptomatik lag der Mittelwert bei 65,1 (9,4), für die Angstsymptomatik bei 64,4 (11,1) und für somatische Beschwerden bei 56,1 (14,3). Je länger die Befragten in Deutschland lebten, desto stärker war bei den testpsychologisch PTSD-Erkrankten das Arousal (p = 0,031).

23,4 % der Befragten lebten in etablierten erstaufnehmenden Einrichtungen, 28,6 % in Gemeinschaftsunterkünften mit kleinen Zimmern oder Wohnungen, beides Einrichtungen mit erfahrenem sozialpädagogischen Personal. 22,5 % lebten in Notunterkünften wie Schulen und 25,5 % in großen Flugzeug- oder Turnhallen. In den Notunterkünften gaben die Bewohner signifikant häufiger Angstsymptomatik (p = 0,009), depressive Symptomatik (p = 0,006) und eine höhere Beeinträchtigung durch PTSD-Symptomatik an (p = 0,047). Die subjektive Lebensqualität war in erstaufnehmenden Einrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften signifikant besser (p < 0,001).

37,7 % der Befragten waren im ersten Asylverfahren (Aufenthaltsgestattung), 4,9 % besaßen eine vorübergehende Aussetzung der Abschiebung (Duldung), 2,0 % waren mit einer Grenzübertrittsbescheinigung direkt von einer Abschiebung bedroht. 23,9 % kannten ihren Aufenthaltsstatus nicht, 17,1 % wollten ihren Aufenthaltsstatus nicht preisgeben, 0,8 % hatten keinen Aufenthaltstitel und 13,7 % hatten bereits eine Aufenthaltserlaubnis ([ Tab. 2 ]). Bei 10 % der Befragten differierte der von ihnen angenommene Aufenthaltsstatus mit dem realen. Nur 37 % der Befragten fühlten sich über das Asylverfahren gut informiert, 58,6 % machten sich Sorgen wegen ihres Aufenthaltsstatus ([ Tab. 4 ]).

Es bestanden signifikante Unterschiede zwischen Aufenthaltsstatus und der Beeinträchtigung durch PTSD-Symptomatik (p = 0,003), dem Vorhandensein krankheitswertiger Angstsymptome (p = 0,034), dem Vorhandensein krankheitswertiger somatischer Symptome (p = 0,012) sowie zwischen Aufenthaltsstatus und der empfundenen Lebensqualität (p = 0,030).

Befragte mit Grenzübertrittsbescheinigung hatten signifikant höhere Mittelwerte depressiver Symptomatik als Befragte mit Aufenthaltserlaubnis (p = 0,003), Aufenthaltsgestattung (p = 0,007), ohne Wissen um den Status (p = 0,001) und ohne Angaben (p = 0,014). Probanden, die keine Angaben zu ihrem Aufenthaltsstatus gemacht hatten, hatten signifikant höhere Angstsymptome als Befragte ohne Kenntnis ihres Status (p = 0,035), mit Aufenthaltsgestattung (p = 0,017) oder mit Aufenthaltserlaubnis (p = 0,002). Befragte mit Aufenthaltserlaubnis hatten signifikant weniger somatische Beschwerden als Befragte mit Aufenthaltsgestattung (p = 0,023), ohne Kenntnis ihres Status (p = 0,010) und ohne Angabe ihres Status (p < 0,001), aber mehr Beeinträchtigungen durch PTSD-Symptomatik als Probanden mit Grenzübertrittsbescheinigung (p = 0,011) oder Duldung (p = 0,010).

27,5 % gaben keine Auskunft dazu, ob sie sich in psychiatrischer Behandlung befinden, 11,6 % wurden bereits psychiatrisch behandelt und 10,5 % baten um Vermittlung in psychiatrische Behandlung. 7,4 % der Befragten wurde aufgrund der testpsychologisch erfassten und dann nachexplorierten Schwere der Störungen eine psychiatrische Behandlung empfohlen, die sie jedoch ablehnten. Oft waren sie der Überzeugung, dass sie für eine Gesundung nicht behandelt werden müssten, sondern ein anderes Problem gelöst werden müsse (z. B. Rettung der Familie, Finden einer Arbeit).

Zwischen krankheitswertiger psychischer Symptomatik und dem Erleben des Asylverfahrens (Angst vor der Ausländerbehörde, Erleben von Unterstützung durch Behörden oder Sozialarbeiter, Sorgen um den Aufenthalt) bestanden signifikante Zusammenhänge ([ Tab. 4 ]). Auch die Angabe „ich warte schon lange auf die Anhörung“ war mit depressiver Symptomatik signifikant assoziiert (p = 0,034), aber nicht mit der tatsächlichen Zeitspanne seit der Ankunft in Deutschland (p = 0,608). Für die Betroffenen sehr relevant erscheint der signifikante Zusammenhang zwischen depressiver, Angst- und PTSD-Symptomatik und dem Eindruck, in der Anhörung nicht alle asylrelevanten Details berichtet haben zu können ([ Tab. 3 ]).

Tab. 3

Beurteilung der Anhörung.

Konnten Sie in der Anhörung alles erzählen, was wichtig war?

ja

nein

p-Wert

Anteil in %

69,1

31,0

Depression HSCL-25

Mittelwert (SD)

2,0

(0,9)

2,4

(0,7)

0,021

Angst, HSCL-25

Mittelwert (SD)

1,8

(0,9)

2,3

(1,0)

0,015

Somatisierung

Mittelwert (SD)

49,0

(14, 5)

57,8

(15,7)

0,017

Beeinträchtigung durch PTSD

Mittelwert (SD)

1,6

(1,1)

2,1

(0,9)

0,037

Zahl erlebter Traumata

Mittelwert (SD)

3,6

(4,3)

4,9

(4,5)

0,204

Alter

Mittelwert (SD)

30, 7

(9,0)

33,4

(13,4)

0,281

Ein signifikanter Zusammenhang bestand zudem zwischen krankheitswertiger psychischer Symptomatik und dem selteneren Besuch eines Deutschkurses, seltenerer Teilnahme an Sportangeboten, geringerem Zurechtfinden in der Umgebung sowie einem stärkeren Gefühl, nicht unterstützt zu werden und fremd zu sein ([ Tab. 4 ]).

Tab. 4

Signifikante Zusammenhänge zwischen Vorliegen einer Erkrankung (Nx) oder Intensität der Symptomatik (Int) mit einer negativeren Beantwortung der Fragen.

nein %

Depression

p-Wert

Suizidgedanken

p-Wert

Angsterkrankung

p-Wert

PTSD

p-Wert

Lebensqualität

p-Wert

Nx

Int

Nx

Int

Nx

Int

Sind Sie über das Asylverfahren gut informiert?

63,0

Machen Sie sich Sorgen um Ihren Aufenthalt?

41,4

< 0,001

< 0,001

0,030

0,050

Meinen Sie, Sie brauchen einen Rechtsanwalt?

54,9

< 0,001

< 0,001

0,025

< 0,001

< 0,001

< 0,001

0,003

Haben Sie einen Rechtsanwalt?

81,0

Haben Sie auf Ihre Anhörung lange gewartet?

47,8

0,034

0,048

0,019

0,016

Haben Sie sich nach der Anhörung wohl gefühlt?

28,1

0,010

0,002

0,039

0,025

Haben Sie Angst vor der Ausländerbehörde?

21,4

< 0,001

< 0,001

< 0,001

< 0,001

< 0,001

0,003

0,005

Belastet Sie Ihre Wohnsituation?

34,8

< 0,001

< 0,001

< 0,001

< 0,001

0,015

Leiden Sie an dem Essen?

50,6

0,001

0,001

0,048

0,001

Helfen Ihnen die Sozialarbeiter im Heim?

42,2

0,002

0,020

0,025

0,005

0,039

0,025

Werden Sie von Bekannten unterstützt?

56,4

Langweilen Sie sich oft?

41,8

< 0,001

< 0,001

0,012

0,015

0,012

Lernen Sie Deutsch?

31,1

0,011

< 0,001

0,004

0,004

Treiben Sie Sport?

51,1

0,043

0,022

0,045

0,022

Finden Sie sich in Berlin gut zurecht?

66,3

0,001

< 0,001

< 0,001

< 0,001

Fühlen Sie sich in Deutschland willkommen?

27,0

Fühlen Sie sich fremd in Deutschland?

65,6

< 0,001

< 0,001

0,001

0,001

Haben Sie einen rassistischen Überfall erlebt?

84,0

0,004

0,001

0,005

0,007

0,030

0,005


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Diskussion

Erstmals konnten wir in dieser Studie zeigen, dass nicht nur ein signifikanter Zusammenhang zwischen rechtlicher Aufenthaltssituation und psychischer Symptombelastung besteht, sondern dass eine krankheitswertige psychische Symptomatik auch die Wahrnehmung von Asylverfahren, Institutionen, Hilfsangeboten und Umwelt sowie die Nutzung des Asylverfahrens negativ beeinflusst.

Dass wir – ähnlich wie Heeren et al. und anders als Laban et al. – für die erhobene Krankheitssymptomatik keine signifikanten Zusammenhänge mit der Aufenthaltsdauer fanden, liegt möglicherweise daran, dass unsere Stichprobe mit im Mittel 4 Monaten erst relativ kurz in Deutschland war – wie die von Heeren et al. und anders als die von Laban et al. untersuchte Stichprobe [13] [27].

Unabhängig von der Anzahl der erlebten Traumata, Geschlecht, Unterkunft und Aufenthaltsdauer fanden wir signifikante Zusammenhänge zwischen dem Schweregrad der psychischen Symptomatik und dem Aufenthaltsstatus und konnten damit die Beobachtungen von Chu et al. bestätigen [33]. Dabei bestand in unserer Untersuchung kein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Aufenthaltsstatus und dem Vorliegen einer Depression, Angsterkrankung oder PTSD, wie auch von Schick et al. beschrieben [35]. Wenn jedoch eine solche Erkrankung vorhanden war, nahm die Intensität der Symptomatik mit unsichererem Aufenthaltsstatus zu: Besonders belastet waren Befragte mit Aufforderung zur Ausreise, ohne Aufenthaltstitel und Betroffene, die ihren Aufenthaltsstatus nicht mitteilen wollten.

Es bestanden signifikante Zusammenhänge zwischen einer testpsychologisch festgestellten psychischen Erkrankung und einer negativeren Beurteilung von Asylverfahren und Unterstützung durch die Umwelt. Wie Hocking et al. [36] und Lamkaddem et al. [37] fanden wir einen signifikanten Zusammenhang zwischen geringerer Symptombelastung und integrationsförderlichem Verhalten bzw. zwischen krankheitswertiger Symptomatik und negativerer Bewertung der Lebenssituation sowie größerem Rückzug im Alltagsleben. Ob die Krankheitssymptomatik dabei Ursache oder Folge war oder ein wechselseitiger Einfluss zwischen ihr und den anderen Variablen bestand, bleibt offen. In jedem Fall ist die Behandlung krankheitswertiger psychischer Symptomatik nicht nur im Interesse der Betroffenen, ihres Asylverfahrens, ihrer Lebensqualität, Arbeitsfähigkeit und ggf. Integrationsfähigkeit, sondern auch im Interesse der aufnehmenden Gesellschaft notwendig. Deshalb ist es problematisch, dass nur wenige Betroffene in psychiatrischer Behandlung sind oder sich eine solche wünschen.

Für Geflüchtete bestehen erhebliche bürokratische, organisatorische, informative und sprachliche Zugangsbarrieren zur medizinischen und psychiatrischen Versorgung [30] [54] [55] [56] [57] [58] die abgebaut werden müssen. Einige Autoren sehen aufgrund der kulturdifferenten Krankheitskonzepte und Behandlungserwartungen interkulturellen Schulungsbedarf bei Ärzten und Therapeuten [55] [59] [60] [61]. Ein fragebogenbasiertes Screening auf psychiatrische Symptome könnte, zumindest bei lesekundigen Geflüchteten, helfen, Therapiebedarf zu erkennen und eine psychiatrische Diagnostik und Behandlung zu vermitteln [62] [63] [64] [65] [66].

Für Geflüchtete, die eine psychiatrische Behandlung ablehnen, könnten psychoedukative Informationen – verteilt über Erstaufnahmeeinrichtungen, Sozialämter oder gesundheitliche Routineuntersuchungen – hilfreich sein, ebenso wie Peer-Beratungen [65], Online-Beratungen oder -Therapieangebote [55] [66] oder andere niedrigschwellige Angebote [13] [67]. Solche leicht zugänglichen Informationen könnten auch die Angst vor Stigmatisierung mindern.

Es gibt Hinweise darauf, dass allein durch die Vermeidung von Langzeitinternierung [26], die Zusammenführung von Familien [20] [27] und eine bessere Zusammenarbeit der integrierenden Akteure Krankheitssymptome gemindert sowie Wohlbefinden und Integration gefördert werden können [4] [15] [68].

Die Aussagekraft der vorliegenden Studie ist dadurch limitiert, dass Probanden, die keine der 7 Sprachversionen der Fragebögen verstanden, ausgeschlossen werden. Das betraf vor allem Menschen aus Pakistan und aus afrikanischen Ländern und Frauen, die älter als 45 Jahre waren. Außerdem sind besonders die schwer psychisch erkrankten Asylantragssteller und vulnerable Gruppen wie alleineinreisende Frauen, die in Spezialunterkünften für besonders Schutzbedürftige untergebracht waren, in unserer Stichprobe nicht berücksichtigt.

Trotz dieser Limitationen konnten wir eine hohe Symptombelastung bei geflüchteten Personen belegen. Über die Hälfte der Befragten litt an den Symptomen mindestens einer psychischen Erkrankung. Am häufigsten lag eine krankheitswertige depressive Symptomatik vor. Diese Ergebnisse entsprechen denen von Zimbrean [22] und liegen deutlich über den Resultaten der Untersuchung von van Melle et al. [17] [69].

Konsequenz für Klinik und Praxis
  • Die psychische Belastung von Asylbewerbern wird durch beengte Unterkünfte mit kaum vorhandener Privatsphäre und durch unzureichende oder unqualifizierte Betreuung negativ beeinflusst.

  • Nur eine geringe Anzahl von Asylbewerbern mit krankheitswertiger psychischer Symptomatik sind in psychiatrischer Behandlung. Ursachen und Lösungsmöglichkeiten könnten diskutiert werden.

  • Die hohe Rate Geflohener mit psychischer Symptomatik und ohne psychiatrische Behandlung kann gesellschaftlich relevant werden (Integrationsfähigkeit, Arbeitsfähigkeit).

  • Psychisch erkrankte Asylbewerber benötigen besondere Unterstützung im Asylprozess.


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Interessenkonflikt

Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

  • Literatur

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Korrespondenzadresse

Johanna Gisela Winkler
Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus
Große Hamburger Straße 5–11
10115 Berlin

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