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DOI: 10.1055/a-0838-9681
Endovaskuläre Therapie der Karotisstenose: Zylindrische versus konische Stents
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
09. Juli 2019 (online)

Viele Patienten mit einer Karotisstenose profitieren hinsichtlich des Schlaganfall- und TIA-Risikos von einer Stentanlage. Die meist zylindrisch geformten, selbst expandierenden Stents haben allerdings den Nachteil, dass sie infolge einer kontinuierlichen Kompression des Karotissinus Hypotonien und Bradykardien begünstigen. Verursachen konische Stents seltener hämodynamische Komplikationen?
Ein konisch zulaufender Karotisstent bildet die physiologischen Gefäßdurchmesser der A. carotis communis und der A. carotis interna besser ab als ein zylindrischer Stent, schlussfolgern die Autoren. Wird bei der Stentversorgung von Patienten mit einer symptomatischen Karotisstenose ein solches kegelförmiges Produkt gewählt, sinkt das Risiko für hämodynamische Komplikationen und der stationäre Aufenthalt verkürzt sich. Weitere Multicenterstudien müssen diese Ergebnisse bestätigen.