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DOI: 10.1055/a-0840-2015
Nichtinvasive Evaluation bei diffusen Gliomen
Publication History
Publication Date:
17 April 2019 (online)
Gemäß WHO-Klassifikation der Tumoren des Zentralen Nervensystems werden Tumoren mit ähnlichem Wachstumsmuster und Verhalten, aber auch mit gemeinsamer genetischer Driver-Mutation im Isozitratdehydrogenase- (IDH-) Gen als diffuse Gliome klassifiziert. Sowohl das Grading als auch der IDH-Mutationsstatus sind wichtig für die Prognose der diffusen Gliome. Das Grading ist ein kritischer Faktor für die Wahl der Therapie, insbesondere weil es über den Einsatz von adjuvanter Bestrahlung und spezifischer Chemotherapieprotokolle bestimmt.
Die Autoren folgern, dass sowohl das 3-dimensionale pseudokontinuierliche arterielle Spin-Labeling als auch die diffusionsgewichtete Bildgebung nützliche Hilfsmittel sind für die Unterscheidung von Low- und High-Grade diffusen Gliomen und das Potenzial besitzen, zwischen unterschiedlichen IDH1-Mutationstatus zu differenzieren. Die Autoren räumen ein, dass abgesehen von den Limitationen einer retrospektiven Studie auch das Studienkollektiv relativ klein war und weitere Studien mit größeren Kollektiven notwendig sind.