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DOI: 10.1055/a-0893-2378
Frühgeborenenapnoe: hoch- versus niedrigdosiertes Koffein
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
24. Juni 2019 (online)

Mit abnehmendem Reifealter bei der Geburt steigt das Risiko für eine Frühgeborenenapnoe. Therapie der ersten Wahl ist in einem solchen Fall die Behandlung mit Koffein. Dieses Methylxanthin stimuliert sowohl den zentralen Atemantrieb als auch die Zwerchfellaktivität. Sein Einsatz gilt als sicher und wirkt sich günstig auf die Prognose der Frühgeborenen aus. Welche Koffeindosis optimalerweise gewählt werden sollte, ist jedoch unklar.
Angesichts der geringen Studienzahl sowie der ungenauen Daten, so das Fazit der Autoren, kann nicht abschließend beurteilt werden, ob eine hochdosierte Koffeintherapie effektiver und sicherer ist als eine niedrigdosierte. Möglicherweise, so ihre Einschätzung, hat die hochdosierte Behandlung Vorteile im Hinblick auf die kurzfristige respiratorische Funktion der Frühgeborenen, ohne dass damit relevante Nebenwirkungen einhergehen. Weitere Untersuchungen an größeren Patientenkollektiven müssen die Fragestellung klären.