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DOI: 10.1055/a-0900-7076
Mikrovaskuläre Folgeerkrankungen des Diabetes
Ernährungsempfehlungen bei diabetischer NephropathiePublication History
Publication Date:
28 June 2019 (online)
Die diabetische Nephropathie zählt zu den mikrovaskulären Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus und weist in den letzten Jahren einen relevanten Anstieg auf. Sie ist in Deutschland zur häufigsten Ursache einer behandlungspflichtigen terminalen Niereninsuffizienz geworden und erlangt damit zunehmend auch eine gesundheitspolitische Bedeutung [1]. Eine spezielle „Nierenschutzdiät“ gibt es nicht. In der Primärprävention ist ein HbA1c-Wert zwischen 6,5 % (48 mmol/mol) und 7,5 % (58 mmol/mol) anzustreben. Für Patienten mit makroangiopathischen Komplikationen und/oder Vorliegen einer Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung gilt der obere Zielbereich (7,0 – 7,5% [53–58 mmol/mol]) [2]. Bei den Empfehlungen zur Eiweißzufuhr stößt man häufig auf Widersprüche, eine Natriumchloridbeschränkung und eine Nikotinkarenz sind in jedem Fall zu empfehlen.
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Literatur
- 1 Scherbaum W, Ritz E. Prävention und Therapie der diabetischen Nephropathie. Deutsches ärzteblatt 2005; 102 (03) A137-143 https://www.aerzteblatt.de/archiv/45057/Praevention-und-Therapie-der-diabetischen-Nephropathie
- 2 Kellerer M, Müller-Wieland D. Praxisempfehlungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft. Diabetologie und Stoffwechsel, 2018; 13 (Suppl. 02) S83-S290
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- 12 Merker L. Diabetes und Nierenerkrankungen. Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes. DDG. Deutsche Diabetes-Hilfe 2019 https://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/…/20181114gesundheitsbericht_2019.pdf
- 13 https://www.med4you.at/laborbefunde/lbef3/lbef_eiweiss_im_harn_dt.htm. [Stand April 2019]