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DOI: 10.1055/a-0956-9615
Neonatale Enzephalopathie: Wie gefährlich sind Blutzuckerentgleisungen?
Publication History
Publication Date:
23 September 2019 (online)
Trotz therapeutischer Hypothermiebehandlung haben Neugeborene, die eine hypoxisch-ischämische Enzephalopathie überleben, ein erhebliches Risiko für entwicklungsneurologische Defizite. Welche Rolle der Blutzuckerspiegel im Hinblick auf mögliche Hirnschäden spielt, untersuchten nun kanadische Wissenschaftler.
Sowohl eine Hyperglykämie als auch eine große Blutzuckervariabilität gehen bei enzephalopathischen Neugeborenen mit einer temporären Beeinträchtigung der globalen Hirnfunktion einher, schlussfolgern die Autoren. Ob hier ein Kausalzusammenhang besteht und welche langfristigen Folgen aus den kurzfristigen zerebralen Auffälligkeiten erwachsen können, sei jedoch unklar. Zukünftige Studien müssen zudem klären, wie das Blutzuckermanagement optimiert werden kann, ohne dabei Hirnschäden zu provozieren.