Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-0956-9780
Kaiserschnitt in Entwicklungsländern mit hohem Risiko für Mutter und Kind
Publication History
Publication Date:
23 September 2019 (online)

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine sichere Geburtshilfe stellt nach Einschätzung der WHO die universelle und zeitgerechte Verfügbarkeit einer Kaiserschnittentbindung dar. Wie häufig treten in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen nach einer Sectio caesarea maternale und perinatale Todesfälle beim Kind bzw. Morbiditäten auf und welche Risikofaktoren prädisponieren hierfür?
In Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen haben Mütter und ihre Kinder ein überproportional hohes Risiko während oder nach einem Kaiserschnitt zu versterben, so die Autoren. Die sectioassoziierte Mortalität beträgt in diesen Ländern 7,6 pro 1000 Sectiones. Zum Vergleich: In Ländern mit hohem Einkommen beträgt die Müttersterblichkeit nur 8 pro 100 000 Eingriffe. Sie fordern für alle Frauen einen umfassenden Zugang zur Sectioentbindung, eine Optimierung des geburtshilflichen Managements mit fachgerechter Indikationsstellung sowie eine angemessene Ausbildung der Operateure.