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DOI: 10.1055/a-0957-0493
Late-onset-Sepsis: Risikofaktoren bei Frühgeborenen
Publication History
Publication Date:
23 September 2019 (online)
Bei Frühgeborenen ist die nach 72 Lebensstunden auftretende Sepsis mit einer hohen Morbidität und Mortalität verbunden. Angesichts der meist unspezifischen Symptome stellt die rechtzeitige Diagnose nicht selten eine Herausforderung dar. Welche Risikofaktoren in diesem Patientengut für eine Late-onset-Sepsis prädisponieren, untersuchten nun niederländische und belgische Wissenschaftler im Rahmen einer multizentrischen Fall-Kontroll-Studie.
Mit jedem zusätzlichen Tag der parenteralen Ernährung, so das Fazit der Autoren, steigt bei Frühgeborenen das Risiko für eine Late-onset-Sepsis. Angesichts der Studienergebnisse halten sie einen zügigen enteralen Kostaufbau – vorzugsweise mit Muttermilch – für erstrebenswert. Ferner geben sie zu bedenken, dass die Antibiotikawahl in diesem Patientengut – vermutlich über die Beeinflussung der bakteriellen Darmflora – erhebliche Auswirkungen auf das Sepsisrisiko hat.