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DOI: 10.1055/a-0966-6739
EOS bei Chorioamnionitis: verbesserte Vorhersage durch Anpassung des Algorithmus
Das Sepsisrisiko von reifen Neugeborenen und späten Frühgeborenen lässt sich mithilfe des Kaiser Permanente EOS (Early Onset Sepsis)-Rechners abschätzen. Um das erhöhte Sepsis-Basisrisiko von gegenüber einer Chorioamnionitis exponierten Neonaten besser abbilden zu können, wurde das Instrument kürzlich modifiziert. US-Wissenschaftler validierten diese neue Version nun an einem entsprechenden Patientenkollektiv.
Bei Choriomanionitis-exponierten Neonaten identifiziert der EOS-Rechner auf der Grundlage einer Sepsisinzidenz von 4 pro 1000 Lebendgeburten deutlich mehr Sepsisfälle als die Originalversion, so die Autoren. Allerdings hat dies seinen Preis: Sowohl Blutkulturen – nahezu in allen Fällen wird die Abnahme empfohlen – als auch empirische Antibiotikagaben nehmen um ein Vielfaches zu. Größere prospektive Untersuchungen müssen in Zukunft die Sicherheit und Leistungsfähigkeit des Instruments beleuchten.
Publication History
Article published online:
27 February 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York