Dialyse aktuell 2020; 24(01): 10-11
DOI: 10.1055/a-0972-5022
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Hypertonie und Niere

Was ist die Rolle von SGLT2-Inhibitoren bei der Therapie?
Martin Hausberg
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Publication Date:
11 February 2020 (online)

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Inhibitoren von SGLT2 (Sodium Glucose Transporter 2: Natrium-Glukose-Transporter Typ 2) werden in der klinischen Routine zur Diabetesbehandlung in Deutschland seit 2012 eingesetzt. Die Pharmaka hemmen durch die Blockade des Natrium-Glukose-Kotransporters Typ 2 im proximalen Tubulus die Absorption von Glukose und Natrium, wobei 90 % der glomerulär filtrierten Glukose normalerweise durch diesen Transporter reabsorbiert wird. Somit kommt es zu einer erheblichen renalen Ausscheidung von Glukose und Natrium [1]. Im Vergleich zu Sulfonylharnstoffen wird dadurch langfristig eine bessere Glukosekontrolle bei Typ-2-Diabetikern erreicht. Die glukosesenkende Wirksamkeit ist jedoch GFR-abhängig. Daher wurden die verschiedenen Gliflozine (in Deutschland sind nur Dapagliflozin und Empagliflozin verfügbar) nur für Diabetiker mit einer eGFR von über 60 ml/min zugelassen, wobei sie bei unter Therapie im Verlauf verschlechterter Nierenfunktion bis zu einer eGFR von 45 ml/min weiter verwendet werden dürfen.