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DOI: 10.1055/a-0985-1457
Vielversprechende Ergebnisse nach fokalem Stenting komplexer femoropoplitealer Läsionen
Publication History
Publication Date:
26 September 2019 (online)
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Perkutane Interventionen haben sich zu einer First-Line-Behandlungsmodalität für femoropopliteale Atheroskleroseläsionen entwickelt. Der endovaskuläre Ansatz verändert sich zunehmend hin zu einer differenzierten physiologischen Behandlung, die Morphologie, Länge und Lokalisation der Läsion berücksichtigt. Das Multiple Stent Delivery System (MSDS) ermöglicht die fokale Stentimplantation in mehreren femoropoplitealen Segmenten; somit können dank des optimierten Handlings bis zu 6 Stents mit einer Länge von 13 mm pro Device implantiert werden.
Über eine zwölfmonatige Nachbeobachtungszeit zeigte die Verwendung des MSDS zum fokalen Stenting komplexer femoropoplitealer Läsionen vielversprechende Ergebnisse. Die insgesamte Offenheitsrate lag bei 85,7 %, die Revaskularisationsrate nach 12 Monaten war in morphologisch schwierigen Läsionen sehr hoch. Beinahe die Hälfte der Läsionslänge konnte beim Stenting ausgespart werden im Vergleich zu einer Full-Metal-Jacket-Strategie. Die Autoren sehen als Hauptlimitation ihrer Studie jedoch das Fehlen einer Kontrollgruppe. Daher halten sie größere randomisierte Studien für erforderlich, um die Ergebnisse zu bestätigen.