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DOI: 10.1055/a-0989-5478
Unterschiedliches Outcome nach mechanischer Thrombektomie bei Basilaris-Verschlüssen
Publication History
Publication Date:
26 September 2019 (online)
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Der akute Schlaganfall aufgrund einer Basilarisokklusion stellt 1 % aller ischämischen Schlaganfälle und 5 % aller Schlaganfälle dar, die von einem Verschluss eines großen Gefäßes herrühren. Die klinischen Konsequenzen können fatal sein. Trotz Fortschritten bei der intraarteriellen Thrombolyse und neuen Thrombektomie-Devices mit verbesserten Rekanalisationsraten sterben 40 – 80 % der Patienten oder behalten schwere Behinderungen zurück. Die Rekanalisationsraten und Behandlungsoutcomes für unterschiedliche pathologische Subtypen der Basilarisokklusion sind bisher nicht vollständig geklärt.
Die Charakteristika und die Outcomes der mechanischen Thrombektomie bei ischämischen Basilaris-Schlaganfällen unterscheiden sich nach dem Pathomechanismus. Die embolische Okklusion mit oder ohne Tandem-Stenookklusion der Vertebralarterie manifestiert sich oft als distale Basialrisokklusion und hat hohe Raten an erfolgreichen Rekanalisationen. Die embolische Okklusion ohne Tandem-Stenookklusion der Vertebralarterie zeigt bessere klinische Outcomes verglichen mit der Basilarisokklusion auf dem Boden einer in-situ-Atherosklerose. Die Autoren schießen, dass größere Studien mit maßgeschneiderten therapeutischen Strategien für den jeweiligen Pathomechanismus der Basilarisokklusion notwendig sind.