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DOI: 10.1055/a-1023-4756
Risiken und Komplikationsvermeidungsstrategien bei der chirurgischen Zugangspräparation zur operativen Stabilisierung von Beckenringverletzungen und Azetabulumfrakturen
Article in several languages: English | deutsch

Zusammenfassung
Verletzungen des Beckenrings lassen sich grundsätzlich einteilen in Verletzungen des vorderen und des hinteren Beckenrings. Bei Frakturen des Azetabulums dagegen unterscheidet man Frakturen mit Hauptdislokation im Bereich des vorderen Pfeilers von Frakturen des hinteren Pfeilers. Inwieweit eine operative Stabilisierung indiziert ist, hängt jeweils vom Grad der Instabilität ab. Zur Osteosynthese des Beckenrings bzw. des Azetabulums stehen zahlreiche operative Zugangswege zur Verfügung. Die Wahl des operativen Zugangs richtet sich daher – wie üblich in der Chirurgie – vornehmlich nach dem operativen Ziel und den anatomischen Strukturen, die erreicht werden sollen. Im Fall des Beckenrings und des Azetabulums bieten sich hier bspw. die ventralen und die dorsalen Zugänge an. Die genaue Kenntnis der Risiken der jeweiligen Zugangswege ist wichtig. Eine exakte, an der Anatomie orientierte Planung unter Berücksichtigung der individuellen Risikofaktoren des jeweiligen Patienten hilft, die zugangsbedingte Morbidität zu reduzieren und die Patientensicherheit zu erhöhen.
Publication History
Article published online:
03 December 2019
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