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DOI: 10.1055/a-1024-1069
T1/T2-Verhältnis der grauen Substanz bei Alzheimer-Patienten
Publication History
Publication Date:
14 November 2019 (online)
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In den letzten Jahren gab es viele radiologische Ansätze, den Myelingehalt des Gehirns darzustellen; einer davon ist die Bestimmung des Signalintensitätsverhältnisses zwischen T1- und T2-gewichteten MRT-Aufnahmen. Pelkmans et al. nutzten diese Technik, um zu untersuchen, ob sich bei Alzheimer-Patienten im Vergleich zu gesunden Probanden ein geringeres T1/T2-Verhältnis und damit ein verminderter Myelingehalt zeigt.
Anders als bei niedrigen T1/T2-Werten, ist nicht abschließend geklärt, welche biologischen Merkmale, einem erhöhten T1/T2-Verhältnis zugrunde liegen. Die Autoren empfehlen weitere Studien, denn das T1/T2-Verhältnis scheint (auch) durch andere mikrostrukturelle Faktoren beeinflusst zu sein und ist bei erkrankten Probanden offenbar nicht geeignet, eine gestörte Myelinisierung darzustellen. In zukünftigen Studien sollten zudem Eisengehalt und Entzündungsprozesse mit berücksichtigt und die T1/T2-Werte histologisch quantifiziert werden.