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DOI: 10.1055/a-1034-4943
Aortale Therapie bei Bindegewebserkrankungen
Publication History
Publication Date:
02 December 2019 (online)
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Bindegewebserkrankungen sind charakterisiert durch ein disruptives Remodeling der extrazellulären Matrix, Gewebedegeneration und den Verlust der strukturellen Integrität. Patienten mit einer Gefäßbeteiligung weisen ein hohes Risiko für Aneurysmen auf. Auch wenn die offene Aortenchirurgie den Goldstandard darstellt, gewinnen endovaskuläre Verfahren an Bedeutung.
Obwohl die Fachgesellschaften eindeutig die offene Reparatur empfehlen, kommen bei CTD mit Aortenaneurysma zunehmend endovaskuläre Verfahren zum Einsatz. Kandidaten sind multipel Voroperierte, Patienten mit einem hohen OP-Risiko und Notfallindikationen. Gestufte Hybrid-Prozeduren sollen Rückenmarkischämien und wiederholte offene Eingriffe reduzieren. Laut den Autoren glauben viele Gefäßspezialisten, dass die Erfolgsrate der endovaskulären Therapie von geeigneten Zielzonen in prothetisch versorgten Segmenten im Sinne eines „Graft-to-Graft-Ansatzes“ abhängt.