RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/a-1078-3731
Musik versüßt den Schmerz beim Kanülen-Einstich nicht

Neugeborene, die länger im Krankenhaus behandelt werden müssen, sind einer Vielzahl schmerzhafter Prozeduren ausgesetzt. Als ein Aspekt eines multidimensionalen Schmerzmanagements wird seit langem auch der Einsatz von Musik diskutiert. Eine randomisierte Cross-over-Studie konnte einen günstigen Effekt von Musik auf den Schmerz bei einer Venenpunktion allerdings nicht bestätigen.
Auch wenn die Ergebnisse dieser Studie keinen zusätzlichen günstigen Effekt der Musik auf die neonatale Stressantwort bei Venenpunktion zeigten, sollte diese Intervention doch weiter untersucht werden. Howard et al. diskutieren, dass die Musik möglicherweise zu kurz oder zu leise abgespielt wurde und die Ergebnisse zudem durch eine hohe Drop-out-Rate, unter anderem wegen Problemen bei der Speichelgewinnung, nicht ausreichend aussagekräftig sind.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
21. August 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York