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DOI: 10.1055/a-1078-4430
Schützt die LISA-Methode vor Ventrikelblutungen?
Frühgeborene mit einem Atemnotsyndrom, welche unter CPAP-Unterstützung (CPAP: continuous positive airway pressure) spontan atmen, profitieren hinsichtlich der respiratorischen Morbidität von der Surfactantapplikation mittels einer dünnen Sonde, der sogenannten LISA-Methode (LISA: less invasive surfactant administration). Ob diese Technik auch vor schweren Ventrikelblutungen schützt, untersuchte ein spanisches Forscherteam.
Die LISA-Methode schützt Frühgeborene mit einem Atemnotsyndrom vor einer schweren Ventrikelblutung, so das Fazit des Forscherteams. Auch im Hinblick auf den Beatmungsbedarf und die Mortalität scheint die gering invasive Surfactantgabe der Applikation via Endotrachealtubus überlegen zu sein. Große prospektive Studien müssen nun diese Beobachtungen bestätigen, die entwicklungsneurologische Langzeitprognose der Frühgeborenen beleuchten und mögliche Nebenwirkungen der LISA-Strategie objektivieren.
Publication History
Article published online:
23 November 2020
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