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DOI: 10.1055/a-1079-9210
Familiäre Brustkrebs-Prädisposition: MRT- vs. Mammografie-basiertes Screening
Publication History
Publication Date:
31 January 2020 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/tumor/202001/lookinside/thumbnails/td-9693169_10-1055-a-1079-9210-1.jpg)
Etwa 15 % der Brustkrebserkrankungen betreffen familiär vorbelastete Frauen, bei welchen jedoch keine kausalen hereditären Genmutationen nachweisbar sind. Trotz des erhöhten Erkrankungsrisikos in relativ jungem Alter fehlen bislang international einheitliche Screening-Empfehlungen für diese Frauen. Ob sie von einer Magnetresonanztomografie (MRT)-basierten Früherkennung profitieren, untersuchten niederländische Wissenschaftler.
Fazit
Bei familiär vorbelasteten Frauen detektiert das MRT-basierte Screening im Vergleich zur Mammografie die Tumoren in einem früheren Stadium, schlussfolgern die Autoren. Dies könnte ihrer Einschätzung nach sowohl die Rate an Chemotherapien als auch die Sterblichkeit verringern. Allerdings erhöht die MRT-Strategie offenbar – insbesondere bei dichtem Brustgewebe – das Risiko für falsch positive Befunde. Eine noch ausstehende Analyse der Studiendaten wird sich mit der Brustkrebsmortalität beschäftigen.