Die Autorin sei seit Jahrzehnten osteopathisch-therapeutisch wie auch lehrend
tätig. Als Diplom-Sportwissenschaftlerin liegt ihr Fokus offensichtlich auf
dem Bewegungssystem. Dementsprechend erwartbar ist, dass sich die Gliederung des
Buches topografisch an den verschiedenen Regionen des Halte- und Bewegungsapparates
orientiert. Hier werden zu den jeweiligen parietalen Aspekten der anatomischen
Gegebenheiten beim Menschen routiniert auch die Bezüge hinsichtlich
viszeraler und craniosacraler Verbindungen hergestellt. Auch fasziale Aspekte,
funktionelle Gegebenheiten (wie z. B. die Lokalisation von Triggerpunkten,
leider nicht aber deren referred pain) und grobe neuroanatomische Bezüge
werden solide dargestellt. Um dies zu erreichen, werden – für den
Leser sehr übersichtlich meist jeweils auf Doppelseiten –
anatomische (Schnitt-)Bilder in der gewohnt hohen Prometheus-Qualität des
Thieme-Verlags (rechte Seitenhälfte) den zugehörigen anatomischen
Erläuterungen mit Hinweisen auf myofasziale Wirkungsketten, osteopathischen
Korrespondenzen und Behandlungsaspekten (linke Seitenhälfte)
gegenübergestellt.