ZUSAMMENFASSUNG
Klinisch tätige Ärztinnen und Ärzte begegnen häufig Patienten, die bereits mit Antipsychotika behandelt werden oder die Erkrankungen wie beispielsweise ein Delir aufweisen, bei denen eine Behandlung mit Antipsychotika erwogen werden kann. Der Artikel gibt einen Überblick über Indikationen, unerwünschte Wirkungen und potenzielle Wechselwirkungen beim Einsatz von Antipsychotika. Besonderes Augenmerk wird auf internistisch relevante unerwünschte Wirkungen gelegt wie thromboembolische Ereignisse, Pneumonie, Agranulozytose und metabolisches Syndrom. Zudem werden bekannte Wechselwirkungen zwischen Antipsychotika und anderen Medikamenten erläutert, die für den klinischen Alltag besondere Relevanz aufweisen. In bestimmten Situationen erfordern diese pharmakokinetischen Wechselwirkungen eine Änderung der Dosis oder den Einsatz von Therapeutischem Drug Monitoring (TDM) zur Bestimmung des Medikamentenspiegels, um die individuell optimale Behandlung zu gewährleisten.