Aktuelle Urol 2020; 51(04): 333
DOI: 10.1055/a-1132-2736
Tipps und Tricks

Schutz eines Periduralkatheters bei der Hautdesinfektion bei Niereneingriffen

Andreas Wiedemann
1   Urologische Klinik, Evangelisches Krankenhaus Witten gGmbH
2   Lehrstuhl für Geriatrie, Universität Witten/Herdecke
,
Thomas Meister
3   Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, Evangelisches Krankenhaus Witten gGmbH
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Eine häufige Quelle von Querelen im OP: der Urologe macht bei der Hautdesinfektion einer Nierenoperation in Seitenlagerung den Folienverband des Periduralkatheters (PDK) nass, die Folie muss gewechselt werden, was eine Dislokations- und Infektionsgefahr beinhaltet. Hier hat sich aus unserer Sicht neben der Ausleitung des PDKs über die dem Operationsgebiet entgegengesetzte Seite ein kleiner „Kompressenvorhang“ bewährt, der knapp oberhalb des PDK angebracht wird und eventuell herüberlaufendes Desinfektionsmittel aufnimmt. Dieser kann – bei vorsichtiger Handhabung – mit oder ohne Desinfektionsmittel unter Belassen des eigentlichen Folienverbandes entfernt werden, was u. U. zur Entspannung im OP beiträgt.

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Abb. 1 a u. b Kompressen-„Vorhang“, der den PDK-Folienverband vor eintretendem Desinfektionsmittel schützt


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Artikel online veröffentlicht:
29. Juli 2020

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