Neurologie up2date 2020; 3(03): 220
DOI: 10.1055/a-1150-9926
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Sicherheit von DOAKs und VKAs bei mechanischer Thrombektomie verglichen

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Publication Date:
12 August 2020 (online)

Für Patienten mit einem akuten ischämischen Schlaganfall, die sich einer intravenösen Thrombolyse oder endovaskulären Therapie unterziehen, besteht ein erhöhtes Risiko für symptomatische intrakranielle Blutungen. T. R. Meinel et al. haben die Mortalität sowie das Risiko für solche Blutungen nach mechanischer Thrombektomie bei Patienten verglichen, die entweder direkte orale Antikoagulanzien (DOAKs) oder Vitamin-K-Antagonisten (VKAs) erhielten.

Fazit

Bei Patienten, die sich einer endovaskulären Therapie unterziehen und VKAs erhalten, sollte im Fall einer postprozeduralen klinischen Verschlechterung eine erhöhte Achtsamkeit herrschen, so die Autoren. Dennoch sei eine mechanische Thrombektomie nach einer sorgfältigen Risiko-Nutzen-Analyse bei den meisten VKA-Patienten sinnvoll. Die Autoren empfehlen allerdings eine verbesserte Selektion von Patienten, die für eine VKA-Behandlung vorgesehen sind.