
Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer
Eindämmung haben weltweit zu einem Einbruch der Wirtschaftsleistung
geführt. In Deutschland rechnet die Bundesregierung laut der aktuellen
Frühjahrsprojektion für das Jahr 2020 mit einem Rückgang
des Bruttoinlandsprodukts um 6,3%. Betroffen ist davon auch in hohem
Maße die Gesundheitswirtschaft. Während in der ersten Phase der
Pandemie große Anstrengungen unternommen wurden, klinische, insbesondere
intensivmedizinische Strukturen aufzubauen, hatten die mit diesen einhergehenden
Maßnahmen wie z. B. die Aufschiebung nicht dringlicher
Behandlungen aus Infektionsschutzgründen und Freihaltung
intensivmedizinischer Kapazitäten für COVID-19-Patienten, aber
auch das Fehlen von Infektionsschutzausrüstung und
Personalengpässe eine massive Unterauslastung medizinischer und
rehabilitativer Kapazitäten zur Folge, durch die zahlreiche
Leistungserbringer in Liquiditätsschwierigkeiten gerieten.