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DOI: 10.1055/a-1214-1728
Propriozeption nach Handgelenkdenervierung
Für Patienten mit chronischen Handgelenkschmerzen stellt die Denervierung nach Wilhelm eine wirksame Therapieoption dar. Ziel ist es dabei, die afferenten Gelenknerven zu durchtrennen, ohne gleichzeitig die Hautsensibilität oder die motorische Funktion zu beeinträchtigen. Inwiefern verändern sich nach dem Eingriff die Propriozeption und die Kapsel-Band-Reflexe? Dieser Frage gingen deutsche Wissenschaftler nach.
Nach einer vollständigen Handgelenkdenervierung, so das Fazit der Autoren, ist die Mehrzahl der Patienten schmerzfrei oder erfährt zumindest eine Beschwerdelinderung. Dabei muss offenbar weder mit wesentlichen propriozeptiven Defiziten noch mit Einschränkungen der neuromuskulären Kontrolle der Handgelenkreflexe gerechnet werden. Unklar sei allerdings, in welchem Ausmaß die dem Denervierungseingriff zu Grunde liegende Handpathologie die propriozeptiven Fähigkeiten beeinflusst.
Publication History
Article published online:
15 September 2020
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