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DOI: 10.1055/a-1245-5098
G-DRG-System – Zwei Drittel der Universitätsklinika im Minus


Lerch MM et al. Die Grenzen des G-DRG-Systems bei der Abbildung von Komplexität in der Universitätsmedizin. Zeitschrift für Gastroenterologie 2020; 58: 747–753
Von den 1900 im DRG-System arbeitenden, nicht universitären Krankenhäusern weist jedes Jahr knapp ein Drittel ein negatives Betriebsergebnis aus, bei den Universitätsklinika sind es zwei Drittel mit einem kumulativen Defizit von 300 Mio. Euro. Eine Analyse von 7 Mio. Kostendaten (§-21-KHEntgG-Datensatz) aus 10 Universitätsklinika und 64 nicht universitären Häusern zeigt, dass Universitätsklinika standardisierbare Leistungen mindestens so effizient und kostenbewusst erbringen wie andere Häuser, sich die höhere Komplexität und Krankheitsschwere von Patienten in der Universitätsmedizin im gegenwärtigen G-DRG-System aber nicht abbilden lässt – auch nicht im Vergleich zu anderen Maximalversorgern. Zum Teil darf sie im heutigen Regelwerk gar nicht abgebildet werden.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
16. September 2020
© Georg Thieme Verlag KG
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