Zusammenfassung
Die Anlage einer „perkutanen endoskopischen Gastrostomie“ (PEG) gehört auch heute noch – neben der ERCP – zu denjenigen Interventionen in der Endoskopie mit der höchsten Komplikationsrate. Das „Buried-Bumper“-Syndrom (BBS; „begrabene Halteplatte“) als seltene aber schwere Komplikation mit einer Häufigkeit von 1–3 % bezeichnet ein Einwachsen der inneren Halteplatte einer PEG und ist in fast allen Fällen zurückzuführen auf einen Bedienungs- bzw. Pflegefehler. Eine unzureichende oder fehlende Mobilisierung der PEG kann über Wochen zu einem teilweisen oder vollständigen BBS führen. Ungünstige Begleiterkrankungen des Patienten können das Risiko eines BBS erhöhen. In aller Regel erfolgt die Vorstellung der Patienten sobald die Sonde nicht mehr bedient werden kann oder sich nicht mehr anspülen lässt. Während früher nicht selten ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung der PEG notwendig war, kann heutzutage durch verschiedene endoskopische Techniken und Instrumente in den meisten Fällen eine Operation vermieden werden. Im folgenden Artikel werden diese Techniken vorgestellt und Tipps und Tricks für die endoskopische Mobilisierung der PEG bei BBS gegeben. Neue Anlagetechniken der PEG, wie beispielsweise die Gastropexie mit Einlage eines geblockten Gastrotubes oder die Hybrid-PEG als Kombination der Gastropexie mit der klassischen Fadendurchzugstechnik führen möglicherweise zu einem deutlich verminderten Auftreten eines BBS.
Schlüsselwörter
PEG - Buried-Bumper - Komplikationen