Aktuelle Dermatologie 2021; 47(03): 86
DOI: 10.1055/a-1288-5801
Derma-Fokus

Komplikationsrate nach stationärer Tumorexzision

Die Komplikationsrate ambulanter schnittrandkontrollierter dermatochirurgischer Exzisionen, der sogenannten Mohs-Chirurgie, ist gut untersucht. Wie häufig Infektionen, Blutungen und Nekrosen bei den in Deutschland üblichen stationären mikroskopisch kontrollierten Eingriffen mit verzögertem Wundverschluss auftreten, ist dagegen im Wesentlichen unklar. Kollegen aus Brühl, Aachen und Bonn füllen nun diese Wissenslücke.

Fazit

Nach einem – wie in Deutschland üblich – mikroskopisch kontrollierten dermatochirurgischen Eingriff mit Wundverschluss am Folgetag oder später, so das Fazit der Wissenschaftler, besteht im Allgemeinen ein geringes Risiko für Wundkomplikationen. Dieses ähnelt dem bei Mohs-Eingriffen beobachteten Risiko. Ob die für ambulante Mohs-Eingriffe entwickelten Empfehlungen zum perioperativen Management auf die deutsche Praxis übertragen werden können, müssen nun größere prospektive Studien klären.



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Article published online:
10 March 2021

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