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DOI: 10.1055/a-1314-1909
Pharmakologisch modifiziertes Dobutamin für Frühgeborene
![](https://www.thieme-connect.de/media/10.1055-s-00023625/202103/lookinside/thumbnails/337_10-1055-a-1314-1909-1.jpg)
Mit der Geburt nimmt der systemische Gefäßwiderstand zu und der pulmonale Gefäßwiderstand ab; dies kann gerade bei Frühgeborenen zu einem Kreislaufversagen führen. Aufgrund seiner inotropen Wirkung wirkt Dobutamin stabilisierend, ist aber nicht für Säuglinge zugelassen. Vor dem Hintergrund der Forderung, mehr altersentsprechende Medikamente auf den Markt zu bringen, prüften die Autoren ein pharmakologisch modifiziertes Dobutamin bei Frühgeborenen.
Aufgrund des sehr unterschiedlich langen Zeitraums bis zum Erreichen des Steady-state bei Frühgeborenen ist das Risiko einer Unter- oder Überdosierung hoch. Der Steady-state stellte sich hier nach spätestens 3 h ein – ein für eine adäquate Therapieplanung in diesem Setting zu langer Zeitraum. Neonatologen müssen sich eher auf klinische Hinweise stützen, um über eine Dosisanpassung zu entscheiden, so die Autoren. Eine Blutentnahme zur Bestimmung der effektiven Dosis sei wohl erst nach 2–3 Stunden sinnvoll.
Publication History
Article published online:
03 September 2021
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