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DOI: 10.1055/a-1319-0441
COVID-19: ECMO bei schwerem ARDS
![](https://www.thieme-connect.de/media/10.1055-s-00023617/202101/lookinside/thumbnails/13190441_10-1055-a-1319-0441-1.jpg)
Ein akutes Atemnotsyndrom (ARDS) geht nach aktuellen Beobachtungen bei Covid-19-Patienten mit einem hohen Risiko für Hypoxämie und Tod einher. Da das Verfahren der extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) bei ARDS-Patienten mit Lungenversagen teilweise die Prognose verbessern konnte, haben Schmidt und Kollegen nun klinischen Charakteristika und Behandlungsergebnisse von Covid-19-Patienten mit ARDS und ECMO-Therapie zusammengetragen.
In dieser retrospektiven Kohortenstudie mit über 80 erwachsenen Covid-19-Patienten mit akutem Lungenversagen und ECMO-Therapie fiel die Schätzung des 60-Tage-Überlebens ähnlich aus wie in entsprechenden Studien mit ARDS-Patienten ohne Covid-19 aus den vergangenen 2 Publikationsjahren. Die Autorinnen/Autoren sprechen daher die Empfehlung aus, im Falle einer erneuten Infektionswelle den Einsatz der ECMO-Therapie bei akutem Lungenversagen fallabhängig in Erwägung zu ziehen.
Publication History
Article published online:
11 March 2021
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