Sprache · Stimme · Gehör 2021; 45(02): 65-66
DOI: 10.1055/a-1347-3584
Sehen – Erkennen – Verstehen

Schlaganfallbedingte Dysphagie nach Pons-Infarkt

Neurogene Schluckstörungen (Dysphagien) werden meist durch einen akuten Schlaganfall (Infarkt) verursacht und bergen ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Lungenentzündung (Pneumonie), insbesondere wenn Speichel, Flüssigkeiten oder feste Nahrung nachweislich verschluckt (aspiriert) werden [1]. Während sich eine akute neurogene Dysphagie innerhalb von Wochen vollständig zurückbilden kann, bleibt eine chronische Dysphagie langfristig bestehen (≥ 25–30 % der Fälle).

Fazit

Im weiteren Verlauf besserte sich die Schluckstörung erheblich, so dass vor der Entlassung an Tag 51 post-onset die PEG entfernt werden konnte. Es bestand nurmehr eine leichte Dysphagie, so dass für den Patienten Normalkost mit Flüssigkeiten bei nur geringen Einschränkungen freigegeben werden konnte. Durch fortgesetzte ambulante Therapie ist eine weitere Rückbildung der Schluckstörung zu erwarten.



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Article published online:
07 June 2021

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