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DOI: 10.1055/a-1351-9176
Mitteilungsseiten des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK)
- Liebe Tuberkuloseinteressierte,
- SARS-CoV-2 und Tuberkulose
- Digitaler Therapiebegleiter – TBCompanion
- Geschichte der BCG-Impfung in Deutschland
- Neue Therapieempfehlungen
- Rechner für das personalisierte Risiko einer Tuberkulose bei Vorliegen einer latenten Tuberkuloseinfektion (LTBI) in Niedriginzidenzländern
- Literatur
Liebe Tuberkuloseinteressierte,
mit dieser ersten Ausgabe unseres Newsletter 2021 möchten wir Ihnen ein frohes neues Jahr wünschen und Ihnen einige Arbeiten vorstellen, mit denen wir uns in der Zwischenzeit beschäftigt haben. Gerne möchten wir Sie auch auf unsere Tagung TB AKTUELL hinweisen, die am 15. März als Hybridveranstaltung online und je nach Möglichkeiten als Präsenzveranstaltung stattfinden wird.
Tuberkulose aktuell
Hybridtagung zum Welttuberkulosetag 2021
15. März 2021/9.00–16.30 UhrVirtuell und im Langenbeck-Virchow-Haus Berlin
Thema: Tuberkulose & Infektionskontrolle gestern, heute und morgen
Inklusive eines Rahmenprogrammes zum 125-jährigen Bestehen des DZK
Informationen zum Tagungsprogramm sowie zur Anmeldung finden Sie auf www.dzk-tuberkulose.de
Die Teilnahme ist kostenlos.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK), des Forschungszentrums Borstel (FZB) und des Robert Koch-Instituts (RKI)
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SARS-CoV-2 und Tuberkulose
Durch die SARS-CoV-2-Pandemie sind die bisher erreichten Erfolge im Kampf gegen die Tuberkulose gefährdet. Im Mai 2020 kam eine Modellierung der Organisation Stop TB Partnership zu dem Ergebnis, dass ein 3-monatiger Lockdown mit einer 10-monatigen Wiederaufnahme aller zuvor etablierten Versorgungsstrukturen zu zusätzlichen 6,3 Millionen Tuberkulosefällen und 1,4 Millionen Tuberkulose-Todesfällen zwischen 2020 und 2025 führen könnte [1] [2]. Auch andere Modellierungen kommen zur Schlussfolgerung, dass es durch die Unterbrechung der Tuberkuloseversorgung zu einem mittelfristigen Anstieg der Tuberkulosefälle und der dadurch verursachten Todesfälle kommt [3]. Die WHO geht ebenfalls aufgrund des Rückgangs der Tuberkulosemeldezahlen in 2020 von negativen Auswirkungen der SARS-CoV-2-Pandemie auf die Versorgung von Tuberkulosepatienten aus [4]. Um die global gesetzten Ziele zu erreichen, wäre nun eine Erhöhung der finanziellen Mittel notwendig [5].
Gerade unter den aktuell erschwerten Bedingungen ist es von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der Tuberkulosetherapie, alle notwendigen Arzttermine wahrzunehmen und Therapieunterbrechungen zu vermeiden [6]. Eine konsequente Fortführung der Tuberkulose-Therapie im Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie wird daher in Deutschland vom DZK [7] wie auch international von der WHO (https://www.who.int/teams/global-tuberculosis-programme/covid-19) dringend empfohlen. Ende 2020 wurde die Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) (https://pneumologie.de/fileadmin/user_upload/COVID-19/20201126_DGP_BdP_Risikoabschaetzung_chron._LK_SARS-CoV-2_update.pdf) zur Risikoabschätzung bei Patienten mit chronischen Atemwegs- und Lungenerkrankungen im Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie aktualisiert. Auch die Situation der Tuberkulosepatienten wurde durch das DZK neu bewertet [8]. Ein notwendiger Bestandteil der Tuberkuloseversorgung in Deutschland ist der öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD), der durch den Pakt für den ÖGD gestärkt werden soll. Von dieser Förderung des ÖGD kann in Zukunft auch die Versorgung der Tuberkulosepatient profitieren.
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Digitaler Therapiebegleiter – TBCompanion
In den Nachanalysen von gut dokumentierten Therapieverkürzungsstudien zeigte sich, wie wichtig die regelmäßige Einnahme von Tuberkulosemedikamenten für den Therapieerfolg ist. Bei einer Standardtherapie von 6 Monaten erhöhte sich der Anteil nicht erfolgreicher Therapieergebnisse von 9 % (100 % eingenommene Dosen) auf 37 % schon bei weniger als 90 % eingenommenen Dosen [9] [10]. Sogenannte Digital Adherence Technologies (DATs) können die Therapieadhärenz unterstützen. Im Gegensatz zur verbreiteten DOT-Strategie ist bei der digitalen Therapieunterstützung kein häufiges persönliches Erscheinen im Therapiezentrum notwendig. Dieser Vorteil kann auch unter den derzeitigen Pandemiebedingungen entscheidend sein und führte dazu, dass sich die WHO für den vermehrten Einsatz von DATs ausspricht. Bisher existieren allerdings vorwiegend DATs, die die Einnahme überwachen und das Behandlungszentrum im Falle einer kritischen Adhärenz alarmieren. Die Therapiemotivation der TB-Patienten steht dabei nicht im Vordergrund.
Mit dem TBCompanion entwickelt das DZK derzeit gemeinsam mit Christian Herzmann aus dem Forschungszentrum Borstel eine App, bei der Motivation und Aufklärung im Vordergrund stehen sollen. Der Companion begleitet die TB-Patienten mithilfe von Dialogen durch die Therapie und stellt aufgrund des Patientenprofils individuell Informationen und Behandlungshilfen zur Verfügung. Die App soll keinesfalls den ärztlichen Kontakt ersetzen, sondern ein gutes Arzt-Patientenverhältnis unterstützen und durch Aufklärung die Therapieeinsicht stärken, Hygienemaßnahmen unterstützen und Ängste bei den Beteiligten abbauen. Daneben wird natürlich auch an die Einnahme erinnert und die Adhärenz aufgezeichnet. Im Rahmen einer Proof-of-Concept-Studie wird die App im Frühjahr mit rumänischen Patienten im deutschen Gesundheitssystem getestet. Wenn Sie rumänische Patienten behandeln und uns unterstützen wollen, senden wir Ihnen gern Studieninformationen zu. Die App wird voraussichtlich ab April 2021 in englischer und rumänischer Sprache frei verfügbar sein. Schriftliche Infomaterialien zum Thema Tuberkulose in Rumänisch finden Sie auf unserer Internetseite (https://www.dzk-tuberkulose.de/infomaterial/).
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Geschichte der BCG-Impfung in Deutschland
Wie bereits im Newsletter 07/2020 (https://www.dzk-tuberkulose.de/aktuelles/newsletter/) beschrieben wurde durch epidemiologische Daten die Hypothese aufgestellt, dass die BCG-Impfung einen Schutz gegen SARS-CoV-2-Infektionen oder schwere Verläufe bieten könnte. Grundlage für die Berechnungen, die dieser Hypothese zugrunde liegen, sind Angaben des BCG-Atlas (https://www.dzk-tuberkulose.de/impfung/), in dem die nationale Impfstrategie vieler Länder dargestellt wird. Nach Recherche in historischen Quellen des DZK fanden sich z. T. abweichende Erkenntnisse zur Erstellung und Umsetzung von BCG-Impfempfehlungen in den beiden deutschen Staaten der Nachkriegszeit. Eine Übersicht dieser Daten wurde in einer aktuellen Arbeit des DZK zusammengefasst gemeinsam mit dem RKI und der STIKO dem BCG-Atlas zur Verfügung gestellt [11].
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Neue Therapieempfehlungen
Im Jahr 2020 wurden durch die WHO umfassende neue internationale Empfehlungen für die Prävention [12], Diagnostik [13] und Therapie der resistenten Tuberkulose [14] veröffentlicht. Im letzten Jahr wurde auch ein Update der Tuberkuloseleitlinie für Deutschland, Österreich und die Schweiz angemeldet. Organisiert durch das DZK und unterstützt von der AWMF werden derzeit in einem neu strukturierten Online-Prozess die Inhalte der Empfehlungen diskutiert und abgestimmt. Ziel der Konsens-Leitlinie ist eine Einordung der neu entstandenen internationalen Daten, um Empfehlungen für die Behandlung im deutschsprachigen Raum zu schaffen. V. a. bei der Behandlung von resistenter Tuberkulose stehen die neuen WHO-Empfehlungen teilweise im Widerspruch zur gültigen deutschen Leitlinie des Jahres 2017 [15]. Daher wurde bereits vorab eine Zusammenfassung der neuen WHO-Empfehlungen mit einer Kommentierung für die Behandlung in Deutschland, Österreich und Schweiz veröffentlicht [16] (https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/a-1266-5207.pdf?update=true). Die neuen Therapieempfehlungen werden durch die Leitliniengruppe erstellt und erscheinen noch im Laufe dieses Jahres. Die Erstveröffentlichung der Tuberkuloseleitlinie ist in der Leitlinien-App LEILA geplant, die Quervernetzungen zu anderen Leitlinien ermöglicht. Die Leitlinie Tuberkulose von 2017 ist bereits in der APP Leila verfügbar und kann dort genutzt werden (https://www.leila.de/de/).
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Rechner für das personalisierte Risiko einer Tuberkulose bei Vorliegen einer latenten Tuberkuloseinfektion (LTBI) in Niedriginzidenzländern
Rishi K. Gupta und Kollegen stellten im Oktober 2020 in Nature Medicine ein Rechenmodell vor, mit dem sich das individuelle Risiko für die Entstehung einer Tuberkuloseerkrankung bei Vorliegen einer LTBI in Niedriginzidenzländern ermitteln lasse. Das Risiko, im Laufe des Lebens an Tuberkulose zu erkranken, wird für Menschen mit latenter Tuberkuloseinfektion auf 5–10 % geschätzt. Eine präventive Therapie senkt das Risiko um 65–80 %. Das individuelle Risiko ist dabei sehr variabel und liegt zwischen 0,3 und 84,5 je 1000 Personenjahren, je nachdem welche Subpopulation man betrachtet. Der positiv prädiktive Wert für die Entstehung einer Tuberkulose bei Nachweis einer latenten Tuberkuloseinfektion mit den derzeit verfügbaren Tests liegt selbst bei Risikogruppen unter 5 %. Studien zeigten, dass die Ausprägung der T-Zellantwort auf Mycobacterium tuberculosis mit dem Erkrankungsrisiko korreliert. Diese scheine aber allein nicht ausreichend, um ein individuelles Risiko abzuschätzen.
Um das individuelle Risiko für die Entstehung einer Tuberkulose in Niedriginzidenzländern (< 20 Tuberkulosefälle/100 000 Einwohner) abschätzen zu können, werteten die Autoren Daten aus 18 Kohorten-Studien aus 20 Ländern aus, die zwischen 2002 und 2018 veröffentlicht wurden. Diese enthielten Datensätze von 80 468 Menschen, welche auf latente Tuberkuloseinfektion getestet wurden. Es wurden nur Daten aus Niedriginzidenzländern verwendet, da die Progression einer latenten Tuberkuloseinfektion sonst nicht von einer Neuinfektion zu unterscheiden gewesen wäre. Die Analyse ergab unterschiedliche Risiken für das Auftreten einer Tuberkulose abhängig von Alter, Migration aus einem Hochinzidenzland, Immunstatus sowie Ausprägung der T-Zell-Antwort. Anhand der Datensätze von 528 Patienten entwickelten die Autoren einen Rechner (http://www.periskope.org/), mit dessen Hilfe das individuelle Risiko für die Entstehung einer aktiven Tuberkulose ermittelt und dadurch der Benefit einer präventiven Therapie für den Einzelfall abgeschätzt werden kann. Aus den Angaben zum Alter der Personen, Testmethode (QuantiFERON, T-Spot.TB und/oder Tuberkulin-Hauttest), Ausprägung des Testergebnisses, Grund für die Testung (Umgebungsuntersuchung), Migrationsstatus, HIV-Status sowie stattgehabte (Organ-)Transplantation wird ein Wert für das individuelle Risiko ermittelt, mit oder ohne präventive Therapie innerhalb der nächsten 5 Jahre an Tuberkulose zu erkranken [17].
Alles Gute und bleiben Sie gesund
Ihre DZK-Geschäftsstelle
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Literatur
- 1 Stop TB Partnership. The potential impact of the COVID-19 response on tuberculosis in high-burden countries: a modelling analysis. 2020 Im Internet (Stand 27.12.2020): http://www.stoptb.org/assets/documents/news/Modeling%20Report_1%20May%202020_FINAL.pdf
- 2 Glaziou P. Predicted impact of the COVID-19 pandemic on global tuberculosis deaths in 2020. medRxiv 2020;
- 3 McQuaid CF, McCreesh N, Read JM. et al. The potential impact of COVID-19-related disruption on tuberculosis burden. Eur Respir J 2020; 56: 156
- 4 WHO. Global Tuberculosis Report 2020. Geneva: World Health Organization; 2020
- 5 Stop TB Partnership. The potential impact of Covid-19 on global resource needs for TB and its impact on the TB Global Plan 2018–2022. 2020
- 6 Cilloni L, Fu H, Vesga JF. et al. The potential impact of the COVID-19 pandemic on the tuberculosis epidemic a modelling analysis. EClinicalMedicine 2020; 28: 100603
- 7 Otto-Knapp R, Häcker B, Breuer C. et al. [DZK Recommendations for Tuberculosis, BCG and COVID-19 in Germany – (Official Abbreviation of Coronavirus Disease 2019 Caused by the New Coronavirus SARS-CoV-2)]. Pneumologie 2020; 74: 412-158
- 8 Lommatzsch M, Rabe KF, Taube C. et al. [Risk Assessment for Patients with Chronic Respiratory and Pulmonary Conditions in the Context of the SARS-CoV-2 Pandemic - Statement of the German Respiratory Society (DGP) with the Support of the German Association of Respiratory Physicians (BdP)]. Pneumologie 2021; 75: 19-30
- 9 Vernon A, Fielding K, Savic R. et al. The importance of adherence in tuberculosis treatment clinical trials and its relevance in explanatory and pragmatic trials. PLoS Med 2019; 16: e1002884
- 10 Imperial MZ, Nahid P, Phillips PPJ. et al. A patient-level pooled analysis of treatment-shortening regimens for drug-susceptible pulmonary tuberculosis. Nat Med 2018; 24: 1708-1715
- 11 Häcker B, Kaufmann SHE, Bauer T. et al. History of BCG Vaccination Recommendations in East and West Germany from 1951 to Date. Pneumologie 2020; 74: 811-812
- 12 WHO. Consolidated guidelines on tuberculosis. Module 1: prevention – tuberculosis preventive treatment. Geneva: World Health Organization; 2020 Licence: CC BY-NC-SA 3.0 IGO
- 13 WHO. Consolidated guidelines on tuberculosis. Module 3: diagnosis – rapid diagnostics for tuberculosis detection. Geneva: World Health Organization; 2020 Licence: CC BY-NC-SA 3.0 IGO
- 14 WHO. Consolidated guidelines on tuberculosis. Module 4: treatment – drug-resistant tuberculosis treatment. Geneva: World Health Organization; 2020 Licence: CC BY-NC-SA 3.0 IGO
- 15 Schaberg T, Bauer T, Brinkmann F. et al. S2k-Leitlinie: Tuberkulose im Erwachsenenalter – Eine Leitlinie zur Diagnostik und Therapie, einschließlich Chemoprävention und -prophylaxe des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK) im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Pneumologie 2017; 71: 325-397
- 16 Otto-Knapp R, Knappik M, Häcker B. et al. [The New WHO Guidelines for Rapid Diagnostics and Treatment of Drug-Resistant Tuberculosis Commented for Germany, Austria and Switzerland]. Pneumologie 2020; 74: 742-749
- 17 Gupta RK, Calderwood CJ, Yavlinsky A. et al. Discovery and validation of a personalized risk predictor for incident tuberculosis in low transmission settings. Nat Med 2020; 26: 1941-1949
Publication History
Article published online:
12 February 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Stop TB Partnership. The potential impact of the COVID-19 response on tuberculosis in high-burden countries: a modelling analysis. 2020 Im Internet (Stand 27.12.2020): http://www.stoptb.org/assets/documents/news/Modeling%20Report_1%20May%202020_FINAL.pdf
- 2 Glaziou P. Predicted impact of the COVID-19 pandemic on global tuberculosis deaths in 2020. medRxiv 2020;
- 3 McQuaid CF, McCreesh N, Read JM. et al. The potential impact of COVID-19-related disruption on tuberculosis burden. Eur Respir J 2020; 56: 156
- 4 WHO. Global Tuberculosis Report 2020. Geneva: World Health Organization; 2020
- 5 Stop TB Partnership. The potential impact of Covid-19 on global resource needs for TB and its impact on the TB Global Plan 2018–2022. 2020
- 6 Cilloni L, Fu H, Vesga JF. et al. The potential impact of the COVID-19 pandemic on the tuberculosis epidemic a modelling analysis. EClinicalMedicine 2020; 28: 100603
- 7 Otto-Knapp R, Häcker B, Breuer C. et al. [DZK Recommendations for Tuberculosis, BCG and COVID-19 in Germany – (Official Abbreviation of Coronavirus Disease 2019 Caused by the New Coronavirus SARS-CoV-2)]. Pneumologie 2020; 74: 412-158
- 8 Lommatzsch M, Rabe KF, Taube C. et al. [Risk Assessment for Patients with Chronic Respiratory and Pulmonary Conditions in the Context of the SARS-CoV-2 Pandemic - Statement of the German Respiratory Society (DGP) with the Support of the German Association of Respiratory Physicians (BdP)]. Pneumologie 2021; 75: 19-30
- 9 Vernon A, Fielding K, Savic R. et al. The importance of adherence in tuberculosis treatment clinical trials and its relevance in explanatory and pragmatic trials. PLoS Med 2019; 16: e1002884
- 10 Imperial MZ, Nahid P, Phillips PPJ. et al. A patient-level pooled analysis of treatment-shortening regimens for drug-susceptible pulmonary tuberculosis. Nat Med 2018; 24: 1708-1715
- 11 Häcker B, Kaufmann SHE, Bauer T. et al. History of BCG Vaccination Recommendations in East and West Germany from 1951 to Date. Pneumologie 2020; 74: 811-812
- 12 WHO. Consolidated guidelines on tuberculosis. Module 1: prevention – tuberculosis preventive treatment. Geneva: World Health Organization; 2020 Licence: CC BY-NC-SA 3.0 IGO
- 13 WHO. Consolidated guidelines on tuberculosis. Module 3: diagnosis – rapid diagnostics for tuberculosis detection. Geneva: World Health Organization; 2020 Licence: CC BY-NC-SA 3.0 IGO
- 14 WHO. Consolidated guidelines on tuberculosis. Module 4: treatment – drug-resistant tuberculosis treatment. Geneva: World Health Organization; 2020 Licence: CC BY-NC-SA 3.0 IGO
- 15 Schaberg T, Bauer T, Brinkmann F. et al. S2k-Leitlinie: Tuberkulose im Erwachsenenalter – Eine Leitlinie zur Diagnostik und Therapie, einschließlich Chemoprävention und -prophylaxe des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK) im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Pneumologie 2017; 71: 325-397
- 16 Otto-Knapp R, Knappik M, Häcker B. et al. [The New WHO Guidelines for Rapid Diagnostics and Treatment of Drug-Resistant Tuberculosis Commented for Germany, Austria and Switzerland]. Pneumologie 2020; 74: 742-749
- 17 Gupta RK, Calderwood CJ, Yavlinsky A. et al. Discovery and validation of a personalized risk predictor for incident tuberculosis in low transmission settings. Nat Med 2020; 26: 1941-1949