Frauenheilkunde up2date 2022; 16(01): 25-38
DOI: 10.1055/a-1372-8146
Gynäkologische Onkologie

Sexualität nach Krebs

Anne-Sophie Heimes
1   Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, Germany (Ringgold ID: RIN39068)
,
Annette Hasenburg
› Author Affiliations

Bei Patientinnen mit einer gynäkologischen Krebserkrankung gewinnt nach der Diagnose- und Therapiephase das Thema Sexualität als Teil der Lebensqualität wieder an Bedeutung. Die Ursachen sexueller Funktionsstörungen nach einer Krebstherapie sind vielfältig. Ein multimodaler und interdisziplinärer Therapieansatz kann dabei helfen, Lebensqualität, Körpergefühl, Paarbeziehung und sexuelle Zufriedenheit der Patientinnen zu steigern.

Kernaussagen
  • Ein fester Bestandteil in der Betreuung und Beratung onkologischer Patientinnen sollte sein, einen möglichen Einfluss der onkologischen Therapien auf die weibliche Sexualität und Fertilität in Betracht zu ziehen.

  • Dabei ist es wichtig zu beachten, dass Ursachen therapiebedingter Einschränkungen der Sexualität multifaktoriell sein können.

  • Die Patientin steht dabei mit ihren persönlichen Bedürfnissen im Mittelpunkt und benötigt einen multimodalen und interdisziplinären Therapieansatz, der zu einer Steigerung der Lebensqualität, des Körpergefühls, der Paarbeziehung und der sexuellen Zufriedenheit beitragen kann.



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Article published online:
15 February 2022

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