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DOI: 10.1055/a-1402-4960
Therapie des HCC – Endlich Fortschritte
Größere Durchbrüche in der Therapie des hepatozellulären Karzinoms (HCC) erscheinen auf den ersten Blick eher in Etappen als kontinuierlich zu erfolgen, so zuletzt Ende 2020 mit der EU-weiten Zulassung der ersten Immuntherapie mit Atezolizumab und Bevacizumab für fortgeschrittene oder metastasierte Tumoren [1]. In jeder Dekade eröffnete sich bisher in ähnlicher Weise eine neue Tür, in den 1970er-Jahren mit der Lebertransplantation (LTx), in den 1980ern mit der transarteriellen Chemoembolisation (TACE), in den 1990ern mit der Radiofrequenzablation (RFA), in den 2000ern mit der transarteriellen Radioembolisation (TARE) und schließlich in den 2010ern mit der ersten erfolgreichen Systemtherapie mit dem Tyrosinkinaseinhibitor Sorafenib. Interessanterweise gehören alle diese Therapien auch heute zu unseren Behandlungsoptionen des HCC ([Abb. 1]) und ergänzen sich in einem zunehmend multidisziplinären Ansatz, dem auch die neue AWMF-Leitlinie wieder Rechnung tragen wird [2].
Publication History
Article published online:
12 May 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Finn RS, Qin S, Ikeda M. et al. Atezolizumab plus Bevacizumab in Unresectable Hepatocellular Carcinoma. N Engl J Med 2020; 382: 1894-1905
- 2 https://www.dgvs.de/wissen/leitlinien/leitlinien-dgvs/hepatozellulaeres-karzinom/
- 3 Sankawa Y. Das Immunsystem – wie entsteht antitumorale Immunität?. Oncol Res Treat 2014; 37 (Suppl. 04) 2-5
- 4 Fujiwara N, Friedman SL, Goossens N. et al. Risk factors and prevention of hepatocellular carcinoma in the era of precision medicine. J Hepatol 2018; 68 (03) 526-549
- 5 Greten TF, Malek NP, Schmidt S. et al. Diagnostik und Therapie des hepatozellulären Karzinoms. Z Gastroenterol 2013; 51: 1269-1326