Z Gastroenterol 2021; 59(05): 496-497
DOI: 10.1055/a-1402-4960
Mitteilungen der Gastro-Liga

Therapie des HCC – Endlich Fortschritte

Größere Durchbrüche in der Therapie des hepatozellulären Karzinoms (HCC) erscheinen auf den ersten Blick eher in Etappen als kontinuierlich zu erfolgen, so zuletzt Ende 2020 mit der EU-weiten Zulassung der ersten Immuntherapie mit Atezolizumab und Bevacizumab für fortgeschrittene oder metastasierte Tumoren [1]. In jeder Dekade eröffnete sich bisher in ähnlicher Weise eine neue Tür, in den 1970er-Jahren mit der Lebertransplantation (LTx), in den 1980ern mit der transarteriellen Chemoembolisation (TACE), in den 1990ern mit der Radiofrequenzablation (RFA), in den 2000ern mit der transarteriellen Radioembolisation (TARE) und schließlich in den 2010ern mit der ersten erfolgreichen Systemtherapie mit dem Tyrosinkinaseinhibitor Sorafenib. Interessanterweise gehören alle diese Therapien auch heute zu unseren Behandlungsoptionen des HCC ([Abb. 1]) und ergänzen sich in einem zunehmend multidisziplinären Ansatz, dem auch die neue AWMF-Leitlinie wieder Rechnung tragen wird [2].



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Article published online:
12 May 2021

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