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DOI: 10.1055/a-1470-1596
Wenig klinischer Nutzen des Erector-Spinae-Plane-Blocks nach Mammakarzinom-OP


Der Erector-Spinae-Plane-Block (ESPB) erfreut sich in den letzten Jahren als zusätzliche Regionalanalgesie nach Eingriffen im Thorax- und Abdominalbereich zunehmender Beliebtheit, unter der Annahme, dass damit die postoperative systemische Schmerztherapie mit Opioiden vermindert werden kann. Zu diesen Eingriffen gehören auch die verschiedenen operativen Verfahren bei Mammakarzinom.
Ein Erector-Spinae-Plane-Block kann bei chirurgischen Eingriffen wegen eines Mammakarzinoms Schmerzstärke und Opioidbedarf im Vergleich zur alleinigen systemischen Analgesie nicht wesentlich vermindern, so die Autoren. Sie raten daher von der routinemäßigen Verwendung in diesem Kontext ab und sprechen sich für individuelle Entscheidungen in Absprache mit der Patientin aus. Dabei sollten auch die potenziellen Komplikationen des Blocks zur Sprache kommen, z. B. Pneumothorax und Nervenverletzungen.
Publication History
Article published online:
02 July 2021
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