In der aktuellen ICD-11 ist erstmals die komplexe posttraumatische Belastungsstörung (KPTBS) als eigenständiges Krankheitsbild gelistet. Da es bis heute nur wenige Theorien zur Pathogenese gibt, bleiben viele Fragen zu möglichen Einflussfaktoren und deren Interaktionen. Maercker und Team wollten daher eine Lücke schließen und haben ein Kaskadenmodell unter Berücksichtigung von Kindheitstraumata und Bindungsverhalten entwickelt.