
Zusammenfassung
Einleitung Ziel war es, eine Modellhornhaut mittels CAD-Software und Finite-Elemente-Netz zu konstruieren, um herauszufinden, in welcher Höhe der Augendruck an der Außenseite der
Modellhornhaut zu messen ist. Diese Daten sollten mit den experimentell gewonnenen Daten der Dresdner Korrekturformel verglichen werden. Damit erhält man einerseits Hinweise darauf, ob das
gewählte Finite-Elemente-Modell die Wirklichkeit korrekt abbildet und gewinnt Einsichten, warum überhaupt ein Korrekturfaktor für den Augendruck in Abhängigkeit von der Hornhautdicke nötig
ist.
Methodik Unter Verwendung der Open-Source-Software FreeCad wurde nach Literaturdaten eine durchschnittliche Modellhornhaut konstruiert. Mit der Open-Source-Software z88aurora wurde
sie anschließend einer Finite-Elemente-Analyse unterzogen. Unterschiedlich hohe Augendruckwerte wurden den für eine Applanation nötigen Kräften an der Außenseite der Modellhornhaut
gegenübergestellt.
Ergebnis Im Modell musste der Augendruck in Abhängigkeit von der Mittendicke der Modellhornhaut korrigiert werden. Der Korrekturfaktor betrug
kMittel; Finite-Elemente = 19,17 – 0,0334*Hornhautdicke. Er hing nicht allein vom Verhältnis zwischen Modellendothelfläche und Modellhornhautaußenfläche ab: Nähme man deren
Verhältnis, so betrüge der Korrekturfaktor kFlächenverhältnis = 1,0361 – 0,0006*Hornhautdicke.
Diskussion Der im Modell gefundene Zusammenhang zwischen Korrekturfaktor und Hornhautdicke lag dicht an dem experimentell gefundenen Wert. Das Verhältnis zwischen
Modellendothelfläche und Modellhornhautaußenfläche erklärte nur etwa die Hälfte dieses Zusammenhanges.
Schlüsselwörter
Erklärungsversuch - FreeCad - z88auroro - Finitie-Elemente-Analyse - Hornhaut