Neuroradiologie Scan 2021; 11(02): 99-100
DOI: 10.1055/a-1490-5496
Aktuell
Pädiatrisch

Intraventrikuläre Blutungen bei offenen Neuralrohrdefekten

Bei Neuralrohrdefekten ist eine genaue radiologische Begutachtung wichtig für die Beratung der Kindseltern und auch die Therapieplanung. An der University of Pennsylvania in Philadelphia haben sich Didier et al. mit den fetalen MRT- und Sonografie-Befunden dieser Erkrankung beschäftigt, insbesondere mit den pränatalen intraventrikulären Blutungen, deren Inzidenz und Bedeutung bisher nicht bekannt war.

Fazit

Eine IVB ist ein häufiger prä- und postnataler Bildgebungsbefund bei einem offenen Neuralrohrdefekt. Der operative Verschluss des ONRD in utero schützt vor einer persistierenden intraventrikulären Blutung und löst die Rautenhirneinklemmung. Eine pränatale IVB sollte demnach kein Ausschlusskriterien für eine intrauterine Behandlung des ONRD sein und die Kindseltern sollten entsprechend beraten werden, fordern die Autoren.



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Article published online:
17 May 2021

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